Tigers of past Memories
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 Wenn man verdurstet...

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Kumani
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Kumani
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeDi 19 Jan 2010 - 20:56

[Mal ganz langsam mit den jungen Tigern, Anubis.. Wink
Erstens.. hat Wyanet noch gar nicht gepostet, du weißt also noch gar nicht, ob sie bei der Höhle sein wird, bislang hält sich dort nur Askhar, nicht Aynur auf.. Dass die beiden Geschwister sind, wär mir auch neu.
Und zu allerletzt.. Ich finde es - ganz persönlich - etwas merkwürdig, dass der erste Gedanke, den Anubis fasst, sich um die Schönheit der Katze dreht.. Sicher mag er sie gut finden, aber das klingt mir zu einseitig, zu vorgeplant, zu blind.. Wink Bitte versuch doch, das ein bisschen einzudämmen und dafür auch noch andere Aspekte mit einzubeziehen, sorgt er sich denn nicht, die anderen Tiger könnten ihm gefährlich werden? Hat er nicht auch gelitten unter der Trockenheit? Wo kommt er denn gerade her? Was erhofft er sich von diesem Gebiet? Fragt er sich nicht, ob es noch andere Tiger in der Gegend gibt? Alles sowas.. Gibt da schon genug Möglichkeiten.. (: ]
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeDi 19 Jan 2010 - 18:47



Zuletzt von Anubis am Di 19 Jan 2010 - 21:31 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeSo 17 Jan 2010 - 19:04

Dieses Gefühl war ihm irgendwie vertraut...
Aufzuwachen, und seinen müden Verstand langsam aus dem Schlaf reißen - Nicht wissend, welche Uhrzeit es gerade war, oder wie lange die letzte Wachphase eigentlich zurücklag. Askhar hatte den Überblick verloren, wie oft er nun schon über die schwammige Linie von Schlaf und dämmrigen Wachzustand geschritten war. Seine vor Müdigkeit brennenden Augen zeigten ihm jedoch deutlich, dass es insgesamt zu wenig Schlaf und zu viel Anstrengung gewesen war. Und immer noch dieser alles erstickende Durst! Er wusste selbst nur zu genau, dass er nicht ewig in dieser Höhle bleiben konnte. Die Luft hier war zwar einigermaßen kühl und nicht durch die Sonne aufgehitzt - Wenn es denn einmal Tag war - Aber dennoch war es keine endgültige Lösung, gab es hier doch weder Nahrung noch Wasser - Wobei der letzte Punkt natürlich viel wichtiger, aber dafür auch umso seltener war. Ein leises Schnaufen drang aus dem massiven Leib des Katers während er sich über die Vorderpfote leckte und sich schließlich aus Reflex hinter einem Ohr putzte, dann richtete er sich auf, nur um einmal in einem kleinen Kreis um seine eigene Achse zu laufen und sich danach wieder auf allen vier Pfoten niederzulassen, seinen Tigerschwanz um sich herum schlingend.

Der Kopf wurde müde und lustlos gehoben und ein kurzer Blick zum Höhlenausgang verriet ihm, dass es sich vielleicht gerade um die Morgendämmerung handeln konnte - Oder auch nicht? Er war sich nicht sicher, denn noch immer waren seine Sinne vor leichter Erschöpfung und Schlaftrunkenheit benebelt, und mochten ihm nicht so recht gehorchen. Mit einem kurzen Horchen auf seine Instinkte wurde ihm klar, dass er keinen sonderlich großen Hunger verspürte und nur der ständig herrschende Durst in ihm brannte. Sollte er sich nun doch einmal aufrappeln und etwas unternehmen? Er würde noch nicht sterben, wenn er dies jetzt nicht tat, und seine Faulheit war ein starkes Argument gegen körperliche Anstrengung, letztendlich siegte aber doch sein logisches Denkvermögen und abermals richtete er sich auf, um auf langsam schreitenden Pfoten zum Ausgang seines kleinen Unterschlupfes zu schreiten. Insgeheim wusste er nicht, ob diese Höhle schon jemandem gehörte oder nicht, und es war ihm auch herzlich egal - Wenn niemand hier war, um sie für sich zu beanspruchen, so konnte er dies auch gut und gerne für sich selbst tun. Seine Sinne weckend und wacher werdend blinzelte Askhar in die schwindende Dunkelheit hinaus und ließ seine Nachtsicht zwischen dem dichten Bewuchs des Dschungels umherspähen. Seine Pupillen zogen sich instinktiv zusammen, wie es immer war, wenn er sich alleine in der Wildnis befand - Was also so gut wie immer der Fall war - und er spürte durch die Aufregung der Natur die Müdigkeit aus seinen Knochen schwinden. Langsam aber sicher verstummte das zirpende Geräusch unzähliger Insekten, und an ihre Stelle trat das anschwellende Kreischen von unzähligen exotischen Vögeln und anderlei Tieren, die sich für ihn meist unerreichbar in den Wipfeln der hochgeschossenen Bäume über seinem Kopf versteckten. Genervt klappte Askhar seine Ohren zurück und leckte sich über das trockene Maul. Ihm stand so sehr der Sinn nach etwas zu trinken, dass er nicht mehr klar denken konnte - Er würde diesen Ort bald verlassen müssen, um sich ein wenig Flüssigkeit zu suchen, denn viel länger als ein paar Stunden würde er den Durst nicht mehr ertragen.

(Noch immer bei der Winterhöhle.)
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Kalyani
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeSa 16 Jan 2010 - 18:53

Der Durst schmeckte unangenehm. Er schmeckte nach Trockenheit, nach Staub und er schmeckte so, als hätte sich Pelz auf Nephenees Zunge verbreitet. Es kam ihr die ganze Zeit so vor, als würde sie auf einem Wollknäuel lutschen. Verärgert verzog die junge Katze ihr Gesicht. Mit erhobenem Kopf, der nicht daran dachte, auch nur ein bisschen mehr gen Boden zu knicken, lief sie hinter Fedi und den Jungtieren her, als sie das Brüllen hörte, dass Fedi dazu brachte, stehen zu bleiben. Ebenso aufmerksam wie die anderen, lauschte sie dem Klang und schaute dann fragen zur Alpha. Diese schien einen Moment nachzudenken, wandte sich dann an Nephenee und schaute sie ernst an. Sie sollte sich um die kleinen Balgen kümmern? Die selbst noch junge Katze wusste nicht recht, was sie davon halten sollte. Trotzdem widersprach sie der Alpha nicht und schaute Esenia noch nach, als diese in der Dunkelheit verschwand, in die Richtung rennend, aus der sie gekommen waren.

Seufzend schaute sie das Fellknäuel vor ihren Pfoten an. Na gut, dann los. Sie hatten keine Zeit zu verlieren. Langsam stand die junge Katze auf und schaute die beiden Jungtiere und Kater an, die bei ihr waren. Dann stupste sie Shiro mit ihrer Nase kurz an.

-“Du bist doch ein großer Junge und kannst selber laufen. Ich bin auch so langsam, dass du nachkommst.“

Mit diesen Worten richtete Nephenee ihren Blick nach vorne und führte die kleine Reise fort. Sie war selber noch nie bei der Winterhöhle gewesen, da die Horde mit ihr noch keinen Winter dort verbracht hatte. Dazu war Nephenee noch zu jung und noch nicht lange genug mit der Horde unterwegs. Trotzdem wusste sie, dass die Höhle, in die die Horde alle Hoffnungen gesteckt hatte, im Norden lag und sie nur dem Fluss zu folgen hatte. Das konnte ja nicht so schwer sein. Trotzt dem Durst und der Schwäche, die sich langsam auch bei der jungen Katze zeigten, verlor sie ihre Eleganz und geschmeidigen Gang nicht. Mittlerweile war es ein Teil von ihr, den sie nicht mehr kontrollieren konnte.

Die Nacht wurde immer schwarzer. Der Mond stand bereits so tief, dass er hinter den hohen Baumkronen des Waldes verschwunden war und kaum Licht spendete. Ab und zu machte Nephenee nun Bekanntschaft mit scharfen Steinen, die ihr in die sanften Pfoten schnitten. Nach einiger Zeit fing Shiro an zu quängeln, der, anders als Shasanya, die viel Ausdauer bewies, schon wieder müde war. Kommentarlos nahm die Prinzessin den Nachkommen des Alphapaares ins Maul und trug ihn weiter. Sie hatte damit gerechnet, dass eine Reise mit Jungtieren nicht so einfach war, als ohne. Und gleichzeitig bewunderte sie Fedi, wie sie es schaffte, alles zu organisieren und im Blick zu haben, und dabei ihre Jungtiere nicht zu vernachlässigen.

-“Bis ich mal Jungtiere habe, wird es noch lange dauern. Wenn ich überhaupt mal welche haben möchte.“

Innerlich nickte Nephenee, zufrieden mit dieser Erkenntnis.
Langsam wurde der Wald um sie herum dichter, das Flussbett enger. Unsicher schaute sich Nephenee um. Waren sie schon in der Nähe? War die Höhle gleich neben dem Fluss oder mussten sie erst den Weg verlassen und in den dunklen Wald? Fragend drehte sie sich zu Shun und Ninja um. Sie würden schon Bescheid geben, wenn es daran war, etwas zutun.

[Mit Shun, Ninja, Shiro und Sanya ll Näher an der Winterhöhle]
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeSa 16 Jan 2010 - 18:06

Als die Alpha vor Kumani und den beiden anderen Tigern schlitternd anhielt, wirbelte sie Staub auf und Steine wirbelten kurz durch die Luft. Fedi warf einen schnellen Blick auf alle Anwesenden und versuchte, so schnell wie möglich, ein Bild von der Situation zu bekommen. Kumani ging es schlecht. Es war ein fremder Kater bei ihr und eine Katze, die sie ebenfalls nicht kannte. Der Kater hatte sich nicht angemeldet. Die Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Dann musterte sie die Kumani genauer. Sie wirkte Schwach, hatte aber keine äußerlichen Wunden. Ob es der Durst war, der ihr so zu schaffen machte? Schließlich war Kumani von einem Tiger zum anderen gerannt und hatte damit in schneller Zeit die doppelte Strecke hinter sich gelegt, als Fedis Truppe. Als die fremde Katze sich neben Kumani stellte und ihre Hilfe anbot und den Vorschlag äußerte, man könne die Katze doch tragen, schaute Fedi diese scharf an. Ihre Freundin reagierte auf ebenfalls nicht erfreut, sondern eher mit einem Grollen. Mit einem leisen Fauchen zeigte Fedi, dass sie nicht viel davon hielt. Dass die Fremde Kumani so nah gekommen war und stellte sich nun selbst direkt neben die Beta.

-“Was ist passiert, Kumani? Ist es der Durst? Zur Winterhöhle ist es nicht mehr weit und ich hoffe, dass wir dort auch Wasser finden. Bald wird es morgen. Du musst bis dahin noch durchhalten.“

Ihre Stimme war nicht drängend, sondern eher flehend und fast schon ein Flüstern. Es war offensichtlich, dass die Worte nur an die Beta gerichtet waren. Fedi war nicht absichtlich unhöflich den anderen gegenüber. Aber ihre treue Freundin stand zitternd und schwach auf ihren Beinen, während die beiden Tiger hinter ihr noch bei Kräften waren. Von ihnen ging eine Gefahr aus, die Fedi nicht wirklich kontrollieren konnte. Sie war unsicher und wollte lieber sofort zeigen, dass sie das Sagen und die Verantwortung hatte.

-“Ich habe Nephenee, Ninja und Shun mit den Jungtieren zur Winterhöhle vor geschickt. Sie werden bald dort ankommen. Es geht ihnen gut, aber sie sind durstig.“

Die Katze wusste, dass sie sich den letzten Satz gut hätte sparen können. Natürlich waren sie durstig. Alle waren durstig. Und erschöpft. Das zerrte unheimlich an ihnen, an ihrer Geduld. Fedis Nerven lagen blank und, auch wenn man es ihr nicht anmerkte, war sie in dem Moment sehr leicht zu reizen. Schnell warf sie einen Blick zu den beiden Tigern hinter sich, atmete einmal tief ein, um sich zu beruhigen und sprach dann ruhig, laut und kurz angebunden zu ihnen.

-“Wenn ihr bleiben wollt, folgt mir. Wir hoffen, dass es weiter im Norden Wasser und Nahrung gibt. Und wenn meine Beta Hilfe benötigt, wird sie das sagen.“

Leise brummelte Fedi noch einmal, bevor sie sich wieder nach vorne wandte, Kumani kurz mit ihrer Nase anstupste und dann wieder festen Schrittes den ausgetrockneten Fluss nach Norden folgte. Sie mussten es bis zum morgen schaffen, sonst würde die Sonne Kumani den Rest geben. Das würde sie nicht zulassen. Nein.

[Wieder in Bewegung ll Mit Lynn, Orion und Kumani]
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeSa 16 Jan 2010 - 2:41

[Orion, bitte genau lesen, Kumani liegt noch lange nicht, sonder tapt noch vor sich hin.. Wink ]

Irgendwie kam sie nicht mehr vorwärts. Dabei ärgerte Kumani sich unsäglich über sich selbst, über ihre eigene Dummheit. Warum hatte sie dem Drecksloch nicht einfach widerstehen können? Weil sie bereits seit Tagen nichts mehr getrunken hatte.. Deswegen. Dieser Zorn gab ihr die Kraft, nicht einfach stehen zu bleiben, sondern weiter zu schleichen. Lynns ungebetene Kommentare erwiderte sie mit einem drohenden Fauchen, in diesem Zustand fehlte ihr die Geduld für gut gemeinte Ratschläge. Sie stützen? Bei dem Gedanken wurde ihr übel. Aber ob das wirklich nur von dem Gedanken herrührte, bezweifelte die Katze stark. Ihr Magen rebellierte, ihre Schritte wurden unsicher. Sie brauchte eine Pause. Am nächsten Baum blieb sie stehen und lehnte sich mit der Schulter leicht gegen den trockenen Stamm, den Blick konzentriert auf ihre Pfoten gerichtet.

“Geht vor, ihr könnt den Spuren folgen, dann solltet ihr die Horde bald erreichen..“

Sie konnte es nicht ertragen, wie Lynn immer wieder ihre Hilfe anbot und wie die tadelnden Blicke Orions sie durchbohrten. Kumani wollte kein Mitleid und erst Recht nicht von diesen fremden Tigern. Doch ehe sie den Gedanken zu Ende führen konnte, wie sie denn den Rest des Weges überwinden sollte, kam auch schon Fedi herbeigeeilt. Die Beta konnte gar nicht anders, als sie mit einem erleichterten Brummen zu begrüßen, denn von ihr konnte sie Unterstützung annehmen. Sie würde wissen, wie mit ihr umzugehen war. Auf Lynns Begrüßung hin erfuhr ihr wieder nur ein dumpfes Fauchen, die Lefzen hoben sich kurz drohend als sie zu der Katze blickte. Törichtes Ding, selbst wenn jemand im Stande wäre, die stämmigen 130kg zu schultern, würde es Kumani noch lange nicht zulassen. Etwas ruhiger nun wandte sie sich an Fedi, blickte diese aus müden Augen an.

“Gut, dass du da bist. Wie geht es den anderen?“

Ob sie den Weg fanden ohne die Alpha? Mit Sicherheit, denn sie wusste Ninja, Aynur und Shun bei den anderen, es musste ihnen gut gehen. Sie selbst würde es schon schaffen, irgendwann, irgendwie, außerdem hatte sie sich ihre schlechte Verfassung selbst zuzuschreiben. Mit einem leisen Schnaufen ließ sich die Katze auf die Hinterläufe sinken, die Schulter noch immer an den Baum gelehnt und kniff einen Moment die Augen zusammen. Als sie jedoch merkte, wie angenehm dieser Zustand war, öffnete sie die Lider schnell wieder und versuchte, sich das Ziel wieder ins Gedächtnis zu rufen. Dort würde es besser sein, nur endlich den Weg dorthin schaffen.. Ihr Blick huschte wieder zu Fedi, die sie am liebsten auch bei den anderen gewusst hätte. Oder wünschte sie ihren Beistand? Kumani wusste es nicht zu sagen, konnte nur schwer einen klaren Gedanken fassen. Nervös zuckte ihre Schwanzspitze und schwer atmend wandte sie ihre Aufmerksamkeit dem Horizont zu, an dem sich bald ein neuer Tag ankündigen würde. Keine Zeit zu verlieren, und doch.. Noch einen Moment der Ruhe, bevor es weiterging..

[Pausiert || anbei Lynn, Orion und Fedi]
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeSa 16 Jan 2010 - 0:38

Eine Stille wie dieser war er noch nie in seinem Leben begegnet. Das mochte daran liegen, dass er andere nicht so nah an sich herangelassen hatte, wie genau in diesem Moment. Die Stille umhüllte ihn nicht einfach nur, nein, die drückte gegen sein Herz und gab ihm das Gefühl zu ersticken – daran ersticken, dass sie nicht sprach. Ihn überfiel eine Angst, die er nicht kannte und die ihn genau aus diesem Grund zum Erzittern brachte. Da war eine Anspannung in seinen Gliedern, die ihn viel mehr schmerzte als sein Schädel, in dem es ruhig vor sich hin pocherte. Er sah ihr nur in die Augen und konnte nicht bestimmen, dass er so sehnsüchtig auf eine Antwort wartete, wie er es noch nie getan hatte. Er war nicht fähig zu erkennen, dass sie ihm die Antwort auf seine Frage bereits genannt hatte, denn sie hatte von sich gesprochen und nicht von ihm. Mit ihm hatte das nichts zu tun. Nur weil er sie gehasst hatte, hatte sie ihn nicht hassen müssen. Er hatte damit angefangen und sie hatte sich angepasst. Jetzt hatte sie angefangen und er konnte die Chance nutzen, gleichzuziehen in diesem Kampf, der schon lange kein Kampf mehr war. Sein Kopf wusste das nicht – sein Herz schon. Und deshalb zitterte es unter diesen Sekunden, die wohl die längsten Sekunden waren, die Aynur je erlebt hatte. Es zitterte, weil es um die Wichtigkeit der Antwort wusste – ganz anders als sein Herr, der die Situation noch nicht begriffen hatte und in dessen Augen man deshalb die Verzweiflung finden konnte, denn er hatte verstanden, dass er dieses Problem niemals allein lösen konnte. Verwirrend. Für ihn war das alles einfach nur verwirrend.
Er regte sich nicht, als sie sich zu ihm vorbeugte. Stumm sah er sie an, sah, wie ihr Gesicht immer näher kam und war nicht fähig, die Berührung abzulehnen oder anzunehmen. Er meinte ein Lächeln auf ihren Lefzen erkennen zu können. Ihre Stirn an seiner Stirn. Eine sanfte, liebevolle Berührung. Ein Satz ohne Worte. Der Orangefarbene schloss die Lider und atmete tief durch. Er konnte sein Herz schlagen hören, konnte die Berührung so präzise wahrnehmen, wie er noch nie etwas hatte wahrnehmen können, auch wenn er sich dabei immer größte Mühe gegeben hatte. Er merkte, wie sich die Anspannung löste, wie er fühlen konnte, dass diese Geste schön war, dass sie von Vertrauen sprach. Ihre Zunge auf seiner Nase. Für einen Moment fühlte er sich wie ein Jungtier – zurückversetzt in die Vergangenheit, in der ein kein Krieger gewesen war, kein Kämpfer, kein gnadenloses Wesen, in der er einfach nur ein Junges gewesen war, nicht mehr als geliebt. Von seinem Vater. Von seiner Mutter. Von seinen Geschwistern. Diese Berührung hatte ihm gesagt, was es gewesen war, das ihn immer in ihrer Nähe gehalten hatte – wenn auch nur gedanklich. Er wusste es, bevor sie es aussprechen konnte. Liebe.
Er öffnete die Lider, sah zu ihr auf und fand sich sofort in dem Blick der träumenden Augen, die ihm so viel weiser erschienen als seine eigenen. Liebe. Die Anspannung war aus seinen Glieder gewichen, hatte Platz gemacht für eine tiefe Zufriedenheit und Ruhe. Entspannt schnippte er mit den Ohren. Ein Lächeln zeichnete sich auf seine Lefzen. Es war ein ehrliches Lächeln, ein Lächeln, das von dem Glück seiner Jugend erzählte, von der Geborgenheit, die er hatte empfinden dürfen, und von all den Träumen, die er sich mit seinem Bruder ausgemalt hatte. Es zog sich über seine ganzen Lefzen, war viel mehr als nur ein Zucken mit den Mundwinkel. Gefühle lagen darin, Gefühle, die er immer zurückgedrängt hatte, weil er sie als Schwäche empfunden hatte. Das Ereignis gerade eben hatte ihm gezeigt, dass er damit einen Fehler begangen hatte. Seine Gefühle für diese Katze hatten ihm Kraft gegeben.
Plötzlich raffte er sich auf, lehnte sein Haupt gegen das ihre, schloss die Augen, atmete ihren Duft ein und leckte ihr liebevoll über den Hals. „Ja“, meinte er nur und erkannte, dass dabei eine große Sehnsucht befriedigt wurde, die er schon lange mit sich herumgeschleppt hatte. Ja, er war verliebt. Ja, er war verliebt in diese kleine Träumerin, die ihn immer wieder an seine Grenzen getrieben hatte. Ja, er war verliebt in seine kleine Träumerin, ja, seine kleine Träumerin, die in mancherlei Hinsicht so viel größer war als er.
Aynur atmete tief durch und konnte die Augen nicht von Lavana nehmen. Das Dröhnen in seinem Kopf hatte er verdrängt und auch jetzt schien es ihm nicht wichtig zu sein – schon gar nicht, als er registrierte, dass ihre Pfote schmerzte. Stumm musterte er die Pranke und sprach doch kein Wort, weil ihm die Situation so fremd erschien. Er wollte keinen Fehler machen. Er wollte nicht kaputt machen, was er gerade er begriffen hatte. Deshalb stupste er seine Träumerin nur aufmunternd an und schenkte ihr ein Lächeln. Manchen Schmerz konnte man nicht nehmen; man konnte nur dafür sorgen, dass er ertragbar wurde. Leicht schnippte er mit den Ohren, als sie das Wort ergriff. Sie entschuldigte sich? Verwundert sah er sie an, nahm ihre Worte stumm auf und sagte dann in ihrer Pause etwas, von dem er nicht erwartet hatte, dass er es jemals sagen würde: „Für dich würde ich mich in jede Gefahr begeben.“ Er war erstaunt darüber, dass es ihm so leicht fiel, das zu sagen, dass es irgendwie selbstverständlich war. Er verkniff sich eine Anspielung auf vergangene Tage und verschwieg auch, dass er eigentlich froh um dieses Ereignis war, weil er sonst bei seinem Nein geblieben wäre – zumindest ging er davon aus.
Aynur wunderte sich darüber, dass sich die Situation jetzt so verändert hatte, weil ihre Beziehung anders war, und dass sie aber doch noch recht ähnlich miteinander sprachen. Er würde noch lange brauchen, um alles zu verstehen. Er würde noch lange brauchen, um zu verstehen, dass man nicht alles verstehen musste. Liebe, weil ein Gefühl, war nicht rational, was nichts, dass man planen konnte. Im Moment machte er sich keinen Kopf darum. Er freute sich nur, ihre melodische Stimme zu hören und verfolgte in aller Ruhe deren Inhalt. Mit einem Nicken stimmte er ihr zu, auch weil er sich nicht wirklich eingestehen wollte, dass einer seiner Pläne nicht der beste gewesen war. Ein Nicken musste reichen. „Wir finden einen anderen Plan, wenn wir ein neues Opfer gefunden haben.“, fügte er – vielleicht ein wenig sachlich – hinzu und bemerkte, dass es nun ganz leicht war, von einen Wir zu sprechen, was er noch vor wenigen Minuten als unüberwindbare Hürde angesehen hatte. Beflügelt von dieser Erkenntnis hob er ihr betrübtes Gesicht mit seiner Schnauze hoch und sah ihr in die Augen. Er lächelte. „Ja, das stimmt, aber warum sollte ich dir deine Fehler nicht verzeihen können, wenn du mir meine verzeihen kannst?“ Für einen kurzen Augenblick rieb er brummend sein Haupt an ihrem, um anschließend aufzustehen und sie auffordernd anzublicken. „Lass uns gehen. Wir haben noch eine Aufgabe, die wir jetzt nicht so schnell erledigen können, wie gerade eben noch.“ Er blickte kurz auf ihre Pfote und lächelte seine Träumerin dann an. Ab heute besaß er eine neue Stärke. Eine Stärke, die er so lange Zeit abgelehnt und verurteilt hatte. Dummer, großer, starker Kater.
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeFr 15 Jan 2010 - 18:01

Sein Atem ging ruhig und er beobachtete das Schauspiel noch eine Weile, noch immer waren keine Namen gefallen gewesen doch das war das geringste gewesen, diese Stille machte zwar die Sorgen und alle Probleme die man hier so hatte auch nicht weg, doch irgendwie schien das alles viel angenehmer zu sein als wie wenn man nur redete. Orion war der letzte gewesen und schloss sich den beiden Katzen vor sich erstmal an, immerhin konnte man sich ja denken warum das so gewesen war. Ein leises schnurren entglitt seiner Kehle, er probierte sich irgendwie abzulenken nicht an das feuchte etwas, das gerne seiner Kehle hinunter gleiten würde. Doch da lies man die beiden eine Moment aus den Augen schon hatte die fremde Katze etwas ganz blödes im Sinn, noch ehe das Orion fauchen konnte war es auch schon zu spät gewesen.

„Du dummes Ding.“

Fluchte Orion innerlich, gerade sie, die zwei Fremde bei sich hatte trank aus dem dreckigen Pfützen Wasser. Kopf schüttelnd blickte er die fremde Katze an ohne noch ein weiteres Wort zu sagen. Man sah es ihr an das es ihr ruckzuck schlechter ging und dann auch noch die Wärme vor ein paar Stunden. Es mochte zwar jetzt kühler sein doch das würde die Katze auch nicht mehr am Leben erhalten. Dennoch, Lynn schien sich auch Sorgen zu machen und die Fremde Katze probierte Kontakt mit jemand anderem aufzunehmen.

„Als würde das viel bringen.“

Noch immer war Orion etwas geschockt gewesen und schritt an Lynn vorbei zu der Fremden Katze, seine Ohren hingen hinab und er stupste die Katze die aus dem dreckigen Wasser getrunken hatte kurz an. Es ging ihr nun wirklich nicht gut. Seufzend setzte sich Orion nieder und wartete was geschehen würde, denn der Ruf der Katze war sicherlich nicht umsonst gewesen. Orion behielt Recht es kam jemand angeflitzt es war wieder eine Katze gewesen und sie kannte die da liegende Katze ebenso. Kurz huschte sein Blick zu Lynn.

„Tragen wie soll man eine ausgewachsenen Katze den tragen?“

Von solch etwas hörte der Tiger zum aller ersten Mal. Leicht Kopfschüttelnd wartete er auf eine Reaktion der fremden Katze die gerade eben mit dazu gestoßen war. Dabei lauschte er genau hin, den vielleicht konnte Orion ja behilflich sein.

(Bei Lynn und Kumani, dazugestoßen Fedi)
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeFr 15 Jan 2010 - 17:08

Lynn folgte der Katze in einem schnellen Tempo, es machte ihr Spaß, aber der Katze vor ihr ging es sichtlich nicht gut. Wahrscheinlich hatte sie von der Pfütze getrunken.

"Es wird alles gut!"

ermutigte sie die Katze, die zum Schluss fast nur noch am Boden kroch. Lynn plagte das Mitleid. Zu gerne hätte sie die Katze angestupst ihr zugelächelt, jedoch wusste sie nicht ob das die Katze auch wollte, schließlich war sie noch nicht ganz aufgenommen und für sie unbekannt.

"Soll ich sie stützen? Dann geht es vielleicht besser!"

fragend blickte sie die Katze an, ehe sie eine weitere Katze anschlittern sah. Sie war groß und kräftig. Sie schienen sich zukennen. Nun wusste Lynn nicht ganz was sie machen sollte, schließlich wollte sie der anderen katze erzählen das es der Katze neben ihr nicht gut ging und das was vorgefallen war. Jedoch traute sich Lynn zuerst nicht. Schließlich fasste Lynn sich dann zusammen und sprach:

"Guten Tag. Die Katze hat dreckiges Wasser getrunken, ihr geht es seid einer Weile nicht gut. Vielleicht würde es helfen wenn wir sie stützen oder über unsere Rücken legen. Ich habe noch die Kraft nur ist die Frage ob sie die Kraft noch haben."

Mit einem willigen Nicken, kratzte sie sich kurz am Ohr, ehe sie wieder die katzen ansah.

[bei Kumani,Orion und Esenia]
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeFr 15 Jan 2010 - 14:21

Erschrocken spitzte Fedi ihre Ohren. Sie hörte nur einen Nachtvogel singen, die Laute der nachtaktiven Tiere und.. das Brüllen von Kumani, dass zu ihnen vorgedrungen war. Sie war nicht mehr zu weit weg, das konnte sie heraus hören, jedoch klang der Laut äußerst schwach und fast hätte die Alpha ihre Beta nicht an der Stimme erkannt. Sie blieb stehen. Da war etwas absolut nicht in Ordnung und ohne weiter darüber nachzudenken, entschloss sie sich dafür, dass sie Kumani entgegen kommen würde, um nachzusehen, was los war. Schließlich war die Beta höchstwahrscheinlich in Begleitung eines oder zweier Tiger. Oder sie wurde angegriffen und war verletzt. Oder oder oder. Fedi konnte es nicht riskieren, Kumani so schwach nur in Begleitung fremder Tiger zu lassen. Kurz überlegte die Alpha, wie sie das nun anstellen sollte. Sie lies einen kurzen Blick über die Tiger gleiten.

-“Ich werde Kumani entgegen kommen. Irgendetwas scheint nicht in Ordnung zu sein. Geht bitte schon vor. Nephenee... Bitte pass auf Shiro und Shasanya auf. Ninja.. Achte auf sie. Geht bis zur Winterhöhle und wartet dort auf uns.“

Mit diesen Worten legte Fedi Shiro sanft vor den Beinen der jungen Katze ab, die ihre Sache sicher gut machen würde, drehte sich um und lief Kumani schnell entgegen. Sie witterte nun, je näher sie ihr kam, nicht nur ihren Geruch, sondern auch den von mindestens einem anderen Tiger. Das beunruhigte die Alpha. Nicht nur, weil sie nicht wusste, was vorgefallen war, sondern auch, weil ihre Freundin in einem hörbar schlechten Zustand in Begleitschaft von fremden Tigern war. Wenn es nach ihr ginge, würde sie ihre Beta von ihnen wegziehen und sich in Ruhe um sie kümmern. Aber das ging nicht. Das würde auch nicht gehen, wenn sie dort endlich ankam. Es lief nichts wirklich so, wie es laufen sollte. Plötzlich tauchten von überall neue Tiger auf, in diesem trockenen Gebiet! Von Aynur und Lavana hatte sie auch nichts mehr gehört und sie machte sich riesige Sorgen. Und als ob das alles noch nicht reichen würde, trocknete die warme Luft Esenias Kehle gänzlich aus, so dass sogar das schlucken mittlerweile weh tat. Sie brauchten dringend etwas trinkbares, und zwar schnell.

Ihre schweren Pfoten donnerten auf den trockenen Boden. Die Alpha hatte ihre Schritte beschleunigt, um so schneller bei den Tigern anzukommen. Sie hatte langsam das Gefühl, dass es zwei fremde waren und roch den intensiven Geruch eines Kater unter ihnen heraus. Misstrauisch runzelte die Alpha die Stirn. Es ging ihr alles nicht mehr schnell genug. Sie kam der kleinen Gruppe immer näher und plötzlich fing sie an zu rennen. In der Ferne erkannte sie schon die Schatten. Mit einem kleinen Brüllen machte sie auf sich aufmerksam und schon kam sie vor Kumani schlitternd zu Halt.

[Bei Kumani, Orion und Lynn]
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeDo 14 Jan 2010 - 1:37

[Ich werde unsere Gruppe dem Zeitsprung etwas anpassen..]

Der Durst plagte die Katze, der sie den Hunger so gänzlich vergessen ließ. So wartete sie einfach schweigend, während wenigstens Lynn das Angebot nutzte und ihre Kräfte zu einem Stück regenerierte. Orion hingegen, der kurz nach ihr gefolgt war, hielt sich zurück und zeigte kein Interesse an dem Kadaver. Nur wenige Minuten verstrichen, ehe Kumani den Zeitpunkt zum Gehen beschloss und sich flüchtig an die beiden Tiger wandte.

“Bereitet euch vor auf einen langen Marsch, der euch zu meiner Horde und hoffentlich auch zu Wasser führen wird. Spätestens bei Sonnenaufgang müssen wir unser Ziel erreichen.“

Sie nickte den beiden lediglich flüchtig zu ehe sie schnellen Schrittes im Dickicht verschwand. Ungeduld beschleunigte ihr Tempo, doch abermals kam sie zu einem plötzlichen Halt. Eine erneute Witterung stieg ihr in die Nase, eine vielversprechende.. Sie war schnell gewesen und hatte eine kleine Lücke zwischen sich und ihre Verfolger gebracht, sodass sie sich einen Moment lang allein der kleinen Pfütze gegenüber fand. Dreckig wirkte sie, doch Kumani dachte nicht daran, sie genauer in Augenschein zu nehmen, als sie auch schon ihre trockene Zunge zu dem Nass senkte und gierig ihren Durst stillte. Erst als die anderen beiden aufgeholt hatten, bemerkte sie, dass dies eine wahrlich schlechte Idee gewesen war. Das Wasser war alt und verdorben, durchzogen von Bakterien, die es sich in der letzten Oase gemütlich gemacht hatten. Welch Ärgernis und welch Dummheit, schalt sie sich nun selbst. Die Katze hätte es besser wissen müssen, statt sich von ihrer Schwäche übermannen zu lassen. Unwirsch kniff sie die Augen zusammen und richtete sich kurz gen der beiden Ankömmlinge.

“Trinkt besser nichts, solange wir nicht wieder saubere Gewässer erreicht haben.“

Dieser Rat kam für sie selbst nun zu spät. Doch noch dachte sie nicht über mögliche Konsequenzen nach, musste es doch vorerst weitergehen. Zeit, das war es, was ihnen fehlte. In der Dunkelheit lief es sich gut, die Hitze des Tages hatte sich etwas gelegt. Kumani achtete nicht wirklich darauf, ob die beiden ihr folgen konnte, doch war sie sich sicher, dass sie ihre Spuren gut finden würden, selbst wenn ihnen das Gebiet unbekannt war. Sie konnte sich selbst nicht erklären, woher diese Unruhe rührte, nur eines wusste sie, dass sie sich nach der Sicherheit der Horde sehnte, sehr ungewöhnlich für ihren Pelz.

Die Zeit verstrich, und die Schritte der Katze wurden immer langsamer. Die Erschöpfung saß ihr im Nacken und ein dumpfes Gefühl breitete sich in ihrem Magen aus. Ihr war unsagbar heiß und es dürstete sie mehr denn je nach frischem Wasser. Inzwischen hatte sie die Spur der anderen gefunden, deutlicher sogar, als sie einen großen, alten Baum passierten.. Offenbar waren sie nicht mehr weit entfernt und doch schien ihr das letzte Stück so unüberwindbar. Kumani hatte den Überblick verloren und wusste nicht mehr, wie dicht ihr die zwei Fremden folgten, ob sie dies überhaupt noch taten. Wie in Trance setzte sie eine Pfote vor die andere und zwang sich, weiterzugehen. Sie musste wissen, wie weit es noch war, sie brauchte ein Ziel, auf das sie sich konzentrieren konnte.. Müde blieb sie stehen und reckte noch einmal den Kopf gen Himmel, der schon wieder ein leichtes Rosa anzunehmen schien.. War es etwa schon die Morgendämmerung? Oder spielten ihr die Augen einen Streich? Was auch immer es war, sie sandte ein Brüllen aus, nicht mehr so kräftig wie vorhin, doch es war ein Ruf an Fedi, wo sie sich befanden, wie groß der Abstand noch war und wann sie endlich wieder zusammenfinden würden.. Schweren Schrittes mühte sie sich weiter, nur die Hoffnung noch unermüdlich.

[Auf dem Weg, Orion und Lynn hinter sich]
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeMi 13 Jan 2010 - 23:09

Es war eine stille die Orion so nicht kannte, normalerweise hätte er damit gerechnet dass man ihn zumindest eine Frage stellen würde doch nichts der gleichen tat sich an. Langsam hob der Kater sein Haupt an blickte zugleich verdutzt den denn einer der beiden Tiger Damen schien sich oben davon gemacht zu haben. Die Ohren aufrecht stehend blickte er nur in die Richtung in die es die Katze verschlungen hatte. Mit kleinen Falten in der Stirn verdeutete es nur sein Gesichtsausdruck das Orion alles andere als überrascht war. Schielend blickte er zu einer andern Katze, die jedoch weder Furcht noch etwas anderes deutete. Es musste wirklich die Sonne und dieser unerbitterte Durst gewesen sein anders konnte es sich der Kater nicht erklären, doch als er den Kopf in Richtung der Katze drehte erkannte er ein bekanntes Gesicht, auch wenn es nur eine ziemlich kurze Begegnung gewesen war, doch diesen Geruch gab es nicht zweimal.

„So ist das also.“

Die Katze schien Orion erkannt zu haben doch schien es keinen großen Wortwechsel zu geben. Überrascht blickte er schließlich auch der Tiger Dame hinterher. Sicher war sich der Kater nicht gewesen ob er nun folgen sollte oder doch lieber wieder kehrt aber was hatte er schon großartig davon, nun war er ja doch etwas angeschlagen gewesen nach dem kurzen Sprinter. Ein seufzen glitt dem Kater über die Lefzen. Es war ja schon interessant gewesen was hier los war und warum man Fremde hier ohne große Probleme einfach den Eintritt gewährte, aber vielleicht auch sich auch einfach die Vermutung bestätigt und es gab hier einfach kein Wasser. Der Tiger setzte eine Pranke vor die andere und folgte den beiden vor sich. Mit leicht geduckter Haltung und offenen Augen lauerte der Tiger.

„Schon komisch diese Gegend hier…“

Ohne groß weiter über sein falsches Verhalten nach zu denken folgte er weiter der Spur, es dauerte zwar eine Weile bis auch er endlich die Stelle erreicht hatte wie die anderen beiden, doch was sollte es ihn kümmern, schließlich kümmerte es auch keinen was er hier so machte. Mit einem kleinen Abstand lies sich Orion wieder auf sein Hinterhaupt nieder beäugte beide Katzen während sich die bekannte an ein Kadaver ran machte. Hunger hatte Orion nun wirklich nicht, viel zu sehr würde er sich am Ende danach sehnen einen Schluck Wasser zu ertasten nach dem er was gefressen hatte. Ein Schweigen legte sich in die Runde und noch immer hatte Orion keine Ahnung was hier los war.

(Bei Kumani und Lynn an einem Kadaver)
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeMi 13 Jan 2010 - 21:25

Durst.
Es wurde immer behauptet, dass Wasser eines der Dinge war, die man am meisten vermisste, wenn man sie erst einmal nicht mehr hatte - Askhar hatte nie so Recht an diese Worte seiner Eltern geglaubt - Bis zu diesem Sommer.
Seine trockene Zunge leckte automatisch über seine Nasenspitze, als er aus einem fiebrigen Traum erwachte und müde in der Dunkelheit umherblinzelte. Es dauerte nur einen kurzen Augenblick, dann hatten sich seine Nachtsicht-Pupillen an die Schwärze um ihn herum gewöhnt und lieferten ihm ein klares Bild. In seiner Schläfe pochte ein dunkler Schmerz und er knurrte frustriert auf, als er die Augen erneut zusammenkniff und sich wieder sinken ließ, den Kopf zwischen seine Pfoten legend und den Schwanz um sich herumschlingend. Irgendetwas musste er sich eingefangen haben, und dann kam natürlich noch seine trockene Kehle zu seinem Gesamtzustand hinzu - Er hatte schon bessere Zeiten erlebt, soviel war sicher. Die momentane Dürre forderte ihren harten Zoll vom Dschungel um ihn herum - Er war immerhin froh, für eine Zeit lang diese Höhle gefunden zu haben, in der er ein wenig Schutz vor der stechenden Sonne hatte.

Erneut drang ein Seufzen über die Kehle des jungen Tigers, der Askhar genannt wurde - Ein gesunder und lebhafter Kater, der jedoch für den Moment nicht auf der Höhe seiner körperlichen Gesundheit war, und ebenso wie alle anderen Tiere mit der Trockenheit kämpfte, die über das Land zog und alles erstickte, was in ihren staubigen Griff kam. Außen vor der Höhle, durch deren Eingang schwaches Licht fiel, waren die kreischenden Schreie von exotischen Vögeln und das dichte Summen von unzähligen Insekten zu hören, und seine Ohren zuckten immer wieder hin und her, doch natürlich gewöhnte man sich schnell an alle diese Geräusche und fand auch mit ihnen einen ruhigen Schlaf - Wenn man nicht gerade von Fieberträumen geplagt wurde.

In seiner letzten Traumphase war er wieder bei seinen Eltern gewesen und hatte unbeschwert mit seinen Geschwistern auf einer saftigen, blühenden Dschungellichtung gespielt - Doch diese Zeiten waren vorbei, und Askhar war nun im Moment alleine, das wusste er. Es brachte nichts, die Gedanken der Vergangenheit immer und immer wieder umzugraben, wie er fand - Irgendwann würde man sich dort verlieren und in der vergangenen Zeit feststecken bleiben, ohne wieder nach vorne sehen zu können. Er musste rasten, musste nur noch ein wenig rasten, bis er sich wieder aufrappeln und seinen Weg fortsetzen konnte...und unbedingt etwas zu Trinken finden! Ja, wenn nur seine kratzende Kehle mit etwas Wasser ausgespült werden konnte...

Seine Gedanken auf eine kühle, erfrischende Flüssigkeit fokussiert erschlaffte der Kater im Schatten der Höhle wieder leicht und glitt zurück in einen fiebrigen Schlaf, der ihn sogleich mit offenen Armen und einer neuen Reihe von wirren, zusammenhangslosen Träumen begrüßte.

(In der Winterhöhle, im Moment noch schlafend.)
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeMi 13 Jan 2010 - 19:39

Lynn lächelte Orion an, ehe sie bemerkte das die Katze von ihnen weg ging. Lynn folgte der Katze, als sie stehen blieb schaute sie an ihr vorbei. Neben ihr lag ein Kadaver, er sah frisch aus. Die Katze von der sie immer noch nicht den namen kannte signalisierte das die Neuen fressen sollten. Lynn trat auf den Kadaver zu und verschlang ein Stück Fleisch. Es schmeckte saftig. Brummend trat sie einen Schritt von ihm weg. Um Lynns Hunger zustillen brauchte es nicht viel dieses Stück reichte ihr voll und ganz sie war gesättig. Sie schaute hinter sich und wartete darauf das Orion sich an dem Kadaver sättig. Ihr Kopf drehte sich dann zu der Katze. Wollte sie nichts essen. Sie sah hungrig aus aber ob sie das wirklich war? Lynns Schwanz machte eine acht bis sie sich hinsetzte und ihre Pfote ablegte, ehe sie mit ihrer Pfote über ihr Ohr fuhr um sich zuwaschen. Diesen Vorgang wiederholte sie noch ein paar mal. Ein kleines kichern konnte sie sich nihct verkneifen. Als sie dann mit ihrer Wäsche fertig war stand sie wieder auf und betrachtete den Wald. Er war ausgetrocknet die Bäume hatten keine Blätter und das Holz sah sprüde aus. Käfer fand man hier keine, nein wo von sollten sie sich auch ernähren? Wasser gab es hier ja anscheind kaum bis gar nicht. Ihr Blick fiel auf ihre Pfote die sie weg zog. Nun sah sie einen Abdruck im Boden. Sie konnte sich noch sehr gut an ihre Kindheit erinnern. da hatte sie versentlich kleinere Pfoten als nun. Wieder schaute sie nach hinten, ihr Blick graste die Gegend nach Orion ab.

oO(Was wohl Vinno macht?Quatsch lass den!! Er hat dir unrecht getan. Er kann bleiben wo der Pfeffer wächst. Er ist egal. Die Vergangenheit ist vergangen nur das hier und jetzt zählt nichts anderes.)Oo

Lynn wirkte nachdenklich, sie vermisste Vinno und all die anderen selbst Chan, die doch immer so gemein zu ihr gewesen war. Doch zurück konnte sie nicht, nein. Sie hatte gesagt das sie das aushalten würde und das sie der Horde helfen wollte. Sich jetzt zurück zuziehen wäre feige gewesen. Ihre Augen fixierten eine Fliege die sie schon eine ganze Weile nervte. Ein saures fauchen kontne sie sich dennoch nicht verkneifen. Die Fliege ließ es und flog davon. Die Katze hatte es geschafft endlich konnte sie wieder in Ruhe die Natur genießen auch wenn sie ausgetrocknet war. Plötzlich verspürte sie das gefühl laufen zu müssen. Sie konnte nun aber nicht einfach los laufen ohne auf Orion und die Katze zuwarten, nein sie würde sich doch verlaufen. Geduldig wartete sie.

[wartet auf Orion//bei Kumani//frisst]
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeMi 13 Jan 2010 - 19:35

[Ich mach mal nen kleinen Sprung, sonst kommen wir nie bei der Oase an und es ist doch recht langweilig nur zu laufen..]

Die Ohren der Alpha zuckten, als sie die Antwort ihrer Beta vernahm. Sie sollten weiter reisen und vorerst nicht auf sie warten. Fedi stand schweren Herzens wieder auf. Die Sonne war nun bereits untergegangen, trotzdem war es noch nicht wirklich dunkel. Ein leichter Silberschimmer war noch am Horizont zu sehen. In eine ganz andere Richtung jedoch lief nun Fedi weiter. Die Winterhöhle lag im Norden und somit auch ihre Hoffnungen. Nephenee und Ninja liefen hinter der Katze, Shun neben ihr und Shasanya stolperte immer wieder zwischen ihren Beinen herum. Shiro trug die Alpha noch im Maul.

Es vergingen einige Minuten und Stunden. Je weiter sie in den Norden kamen, desto dunkler wurde es. Die Bäume raschelten leise im Wind, es war selbst jetzt noch sehr warm, wenn auch um einiges erträglicher als am Tag. Ein kühler Hauch berührte Fedis Nase und sie schnaubte leise. Ihre Augen waren an die Dunkelheit gewöhnt und so sah sie, dass der Boden unter ihren Pfoten nicht feuchter wurde, egal wie weit sie in den Norden liefen. Doch noch lies sich Esenia nicht entmutigen. Stattdessen wurde sie kurz langsamer, um Ninja an ihre Seite zu lassen und schaute ihn lächelnd an.

-“Ich sehe dir an, dass du betrübt bist. Ich kann es verstehen.. Und doch wollte ich dich fragen, ob du nicht darüber sprechen möchtest?“

Der schwere Körper der Katze bebte bei jedem Schritt ein wenig. Sie war mit den Jahren immer noch gewachsen. Nicht länger geworden oder größer, sondern schwerer und auch ihre Muskeln hatten sich gut entwickelt. Das war mit den Jahren gekommen und möglicherweise auch mit der Verantwortung. Fakt war jedenfalls, dass sie es mit jedem weiblichen Tiger aufnehmen konnte und bestimmt auch mit einigen männlichen. Die kleine, naive, junge Esenia a Fedia, hatte sich zu einer starken Alpha entwickelt, die nicht nur Fremden gegenüber misstrauischer geworden war, sondern auch ihrer Horde näher gekommen schien. Um das Band, das zwischen ihr und den Hordenmitgliedern war, aufrecht und stark zu halten, musste sie für jeden ein offenes Ohr haben. Und das fiel ihr leicht, denn es lag ihr viel an jedem Mitglied.

[Mit Ninja, Shun, Nephenee, Shasanya und Shiro auf dem Weg zu Winterhöhle]
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeDi 12 Jan 2010 - 23:29

Kumani war nun endgültig verwirrt. Lynn kannte den Fremden und vergaß über all dem sogar ihre Verletzung oder Müdigkeit, oder was auch immer. Leise grollend beobachtete die Katze die Situation, trat einen Schritt von der Jüngeren zurück, ohne dabei jedoch den Fremden aus den Augen zu lassen. Orion also. Die Beta hatte gänzlich vergessen, sich selbst vorzustellen, doch das sollte jetzt nicht weiter von Bedeutung sein. Ein Brüllen hatte nämlich kurz zuvor ihre Ohren erreicht und ungeduldig hob sie den Kopf, um in dessen Richtung zu sehen, ganz so als könne sie die Bäume mit ihrem Blick durchdringen. Während der Kater näher kam, hatte sie selbst schon einige Schritte in Richtung Wald getan, ihre Schwanzspitze zuckte nervös. Diese Zeichen waren ungewöhnlich für Kumani, und doch konnte sie in diesem Moment nicht anders. Alles, was sie wollte, war zurück zu den anderen gelangen und endlich das ersehnte Wasser finden. Jedes Wort wäre jetzt verschwendete Zeit.

Plötzlich konnte sie dem Drang nicht mehr widerstehen und wandte sich ab, die zwei Tiger hinter sich lassend. Mit einem harschen Grollen bedeutete sie ihnen, ihr zu folgen und verschwand rasch zwischen den kahlen Bäumen. Ihre Schritt war nicht besonders schnell, denn sie musste ihre Kräfte und die der anderen schonen. Der Weg war weit, wie sie aus dem Ruf Fedis hatte schließen können. Wie lange sie wohl brauchen würden? Es war bereits dunkel, doch Lynn und Orion würden ihren Spuren folgen können, problemlos. Abermals blieb sie stehen und reckte aufmerksam die trockene Nase in die Luft. Sie konnte eindeutig etwas wittern, doch wusste es nicht genau zuzuordnen.. Langsam lief Kumani weiter und entdeckte nach wenigen Metern den Kadaver eines Tapirs, der bereits von gierigen Aasgeiern umzingelt war. Mit einem drohenden Fauchen vertrieb sie die großen Vögel und beschnupperte den Leib. Er schien frisch, denn trotz der Hitze hatte die Verwesung noch nicht eingesetzt. An dem ausgedörrten Fleisch würde nicht viel zu holen sein, doch für die beiden Neuankömmlinge würde es reichen müssen, um ihre Kraftreserven wieder einigermaßen aufzufüllen. Immer noch nicht glaubte sie daran, dass der Weg durch die Wüste spurlos an ihnen vorübergegangen war. Mit einem erneuten Fauchen rief Kumani Lynn und Orion zu sich, denen sie die Beute präsentierte und einen Schritt zurücktrat, um ihnen eine Pause zu gönnen, bevor der lange Weg losging. Während die anderen also hoffentlich das Angebot nutzten, hob die Beta den Kopf, um Fedi zu antworten. Sie sollten nicht warten, sondern die Nacht zum Wandern nutzen und erst beim Morgengrauen warten, dann hatten die Drei hoffentlich aufgeholt. Die verbliebene Zeit nutzte sie nun, um den Weg zu planen.. Der Kürzeste war querfeldein, der einfachste entlang des ausgetrockneten Flusses.. Nur welchen sollte man wählen?

[Bei dem Tapirkadaver || auf Lynn und Orion wartend]
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeDi 12 Jan 2010 - 22:56

Immer weiter durchforstete Orion das unbekannten nichts was im trockenen stand, es schien wohl doch nicht so gewesen zu sein, es war also doch nur ein kleiner Hoffnungsschimmer gewesen der jetzt vielleicht auch noch Ärger mit sich brachte, denn vor lauter Wasser hatte Orion bereits schon das Revier betreten gehabt und das ohne sich anzukündigen. Ein innerliches Seufzen entglitt dem Kater durch die geschlossene Kehle. Die Augen fixierend in die Richtung gelegt in dem er Vermutete wo es vielleicht gleich Ärger geben konnte schritt der Tiger nur langsam voran. Seine großen Pranken tasteten dabei vorsichtig das trockene etwas unter sich ab.

„Das hatte gerade noch gefehlt. Wie unachtsam…“


Normalerweise war Orion der mit dem scharfen Sinnen gewesen, wie konnte es ihm nur einfach so entgangen sein ein fremdes Revier zu überqueren. Innerlich schüttelte Orion den Kopf er war wütend und enttäuscht von sich selbst. Er war der Beobachter gewesen und nun sah es so als und so fühlte es sich auch an als würde er diesmal Beobachtet werden. Die Körperhaltung war nur leicht angespannt man sah es ihm kaum an, man konnte ja nicht wissen in welch einer Verfassung diese Horde war und Allgemein wusste Orion nicht mit wem er sich vielleicht gleich zu tun bekommen würde. Dabei war der Kater doch alles andere als offen, er war der jenige der zu wenig Vertrauen hatte und es sich nur schlecht Aufbauen lies. Wieder war es dieses seufzen was seine trockenen Kehle runter glitt.

„Und nun…“

Orion war sich nicht einig gewesen ob es vielleicht sinnvoll gewesen wäre einfach davon zu rennen, aber auf der anderen Seite wusste er nicht wie viele es waren, ob sie vielleicht an Hunger litten und ob es vielleicht sogar das letzte dann wäre was er jemals unternommen hatte. Allein schon diese Bilder die durch seinen Kopf sausten, das war alles schon viel zu viel gewesen. Mit einem sturen Blick schritt Orion die letzten paar Meter etwas schneller voran, er wollte es sichtlich hinter sich bringen. Mit leicht kleinen Falten durchforstete er ein Gebüsch und wie er es sich schon erdachte stand dort ein Tiger direkt vor einem dem es mit Sicherheit durch die Trockenheit nicht so gut erging. Orion hielt sofort inne und beäugte den Tiger vor sich etwas skeptisch, aber was sollte das? Immerhin war er der Fremde gewesen und man müsste ihn skeptisch anschauen.

Das Fell juckte überall, die Fliegen aber auch die herunter prallende Sonne machte Orion schon ganz verrückt, er erhoffte sich hier in diesem Ort Wasser wo es aber doch keines zu geben schien. Mit leicht senkendem Blick verdeutete er sichtlich keine Böse Absichten auch wenn dies schon lang der Fall gewesen sein muss in den Augen der Tiger Dame vor sich. Noch immer schwieg Orion, er wollte nicht viel sagen denn er hatte nicht vor irgendwie noch länger hier zu verweilen, in der Hoffnung das diese ihn eventuell ziehen lassen würde hob Orion sein Haupt leicht wieder an und erhoffte sich dadurch ein kurzes und rasches Gespräch.

(Direkt bei Kumani und Lynn)
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeDi 12 Jan 2010 - 22:41

Lynn schaute auf und kniff die Augen zusammen. Als ihr dann ein fremder aber auch bekannter Duft in die Nase stieg schnellte sie hoch und schwang ihren Kopf hoch. Ihre Schmerzen vergass sie.

"Ich weiß immer noch nicht ihren Namen! Der Geruch kommt mir bekannt vor."

Ein wenig berüherte es Lynn wie die Katze sich vor sie stellte. Dies hatte nur einer je in ihrem Leben getan das war Vinno. Ihr bisher einzigster Partner. Nun fiel es Lynn ein. Der Geruch stammte von einem Kater, er hieß Orion. Ja sie hatten sich schon einmal getroffen! In einer großen dunklen Hölle, in einer regnerischen Nacht. Da sie wusste das er freundlich gesellt war, informierte sie die Katze darüber.

"Der Geruch stammt von Orion. Er ist ein netter Kater. Sie können ihm trauen!"

sprach sie im vertrauenswürdigen Ton, sie wusste das die Katze ihr wahrscheinlich nicht glaubte und das sie für naiv halten würde. Lynn legte den Kopf schief und starrte in die Ferne, inder nichts zusehen war. Da irgendwo musste er sein, wahrscheinlich wollte er sich auch anschließen.

"Um noch einmal auf das Gespräch von vorhin zurück, ich brauche keine Ruhe es geht schon wieder!"


Lann war sich sicher das sie stark genug war. Die Katze könnte noch gegen jemanden kämofen, die Frage ist wie lange aber sie konnte es noch.

oO(Orion ist hier. Nicht zufassen. Naja wenigstens bin ich dann nicht ganz allein als Neue.)Oo

Ihr Blick war noch immer in die Ferne gerichtet. Geduldig stand sie auf ihren vier Pfoten und wartete darauf das sich in der Ferne etwas tat.
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeDi 12 Jan 2010 - 16:50

Immer in derselben Geschwindigkeit, gerade schnell genug, um gut voran zu kommen und langsam genug, damit auch die schwächsten Schritt halten konnten, lief Esenia a Fedia das Flussbett entlang. Manchmal bröckelte es unter ihren schweren Tatzen, manchmal sackte sie in den leicht feuchten Schlamm. Es gab Stellen am Fluss, auf die die Sonne nicht so stark schien. Diese waren nicht so trocken und an manchen Stellen gab es Pfützen, die aber nur verseuchtes Wasser enthielten – vergiftet von Kadavern und Algen. Hier würden sie so schnell kein Wasser finden. Fedis Hoffnung lag bei der Winterhöhle. In dem Gebiet hatte es immer reichlich Wasser geben. Nicht, dass sie je im Sommer dort gewesen wären. Es war schließlich ihre Winterhöhle, dort suchten sie Schutz, wenn das Wetter im Dschungel rau und stürmisch wurde, nicht etwa im Sommer. Große Hoffnungen, dort den Sommer und die Trockenheit überstehen zu können, machte sich die Alpha nicht. Sie würden weiter reisen müssen, das stand für sie fest.

Die kleine Horde Tiger war schon eine Weile gewandert. Kumani war immer noch nicht wieder zu ihnen gestoßen und Esenia machte sich langsam Sorgen. Ohne ihre Beta und Beraterin, wollte sie ihr Revier nicht verlassen. Außerdem wollte sie nicht zu weit vor laufen. Denn jeden Schritt, den Fedi und die Horde taten, müsste Kumani doppelt so schnell tun, um sie aufzuholen. Langsam hielt die Katze laufend Ausschau nach einem geeigneten Rastplatz, an dem sie auf die Beta warten konnten. Nach nur wenigen Metern, hatte sie diesen auch schon gefunden und er zeigte sich als schattiger Platz unter einem großen, alten Baum. Seine Blätter hielten fast alles Licht davon ab, auf den Boden unter ihm zu fallen und so war der Boden, direkt neben dem Flussbett, sogar noch leicht kühl.

Vorsichtig legte Fedi Shiro unter den Baum, an eine große Wurzel und setzte sich selber daneben.
Schnell lies sie einen Blick über alle Anwesenden schweifen. Sie schienen erschöpft, durstig und ohne jede Hoffnung. Leise seufzte die Alpha. Ihr Blick blieb an Ninjas Gesicht hängen.

-“Wir werden hier warten, bis ich neues von Kumani weiß. Und ihr könnt euch in der Zeit im Schatten dieses Baumes ausruhen..“

Fedi sprach es ruhig und versuchte, so gut wie möglich, ihre trockene Zunge zu verbergen. Dann legte sie ihren Kopf in den Nacken und es erklang ein lautes, festes Brüllen. Sie wollte wissen, wo Kumani war, ob es ihr gut ging, ob sie warten sollten. Ohne Neuigkeiten, wollte sie nicht weiter gehen.

[Unter einem Baum, am Fluss, mit Nephenee, Shun, Ninja, Shiro und Shasanya]
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeMo 11 Jan 2010 - 21:45

Es war schon wieder eine ganze menge Zeit vergangen und Ninja wusste immer noch nicht, was das hier sollte. Ein Tiger ohne Familie … Wozu brauchte er dann noch zu leben?
Die trockene Luft und der staubige Boden trugen nur noch mehr schlechte Gedanken in seinen hämmernden Kopf. Die Sonne liess es sich auch niemals entgehen dem Kater das Fell zum brennen zu bringen. Mit der trockenen Zunge strich er über seine Nase. Wie die Welt sich verändert.

Wozu also Leben? Sein Bruder war nun doch schon sehr lange verschwunden, wieso trauerte er also noch? Er hatte eine Aufgabe. Die kleine Truppe zu schützen und sie dahin zu führen, wo alles einen neuen Anfang bekäme. Sein Kopf dröhnte. Wer versicherte ihm, nicht zu versagen? Wenn sie nicht alle heil und munter das Paradies finden würden… dann hätte er versagt. Er blickte um sich und sah zu, wie alle ermüdet und durstig Schritt für Schritt dem Fluss folgten. Er blickte zu Sanya. Sie hatte den Luxus von Shiro nicht. Sie war zwar älter als der Alphasohn, aber so kleine Tigerbeinchen hielten das nicht aus, sagte sich Ninja. Also stupste er sie aufmunternd an und stolzierte mit einem Grinsen neben ihr her. Ja, er sah die Aufgabe wieder klar vor seinem Inneren Auge.
Genauso wie Fedia lauschte er angespannt dem Gebrülle zu. Neuer Tiger. Noch ein Mund mehr, das mit Wasser – das es ja im Überschuss hatte - versorgt werden muss. Nini schüttelte den Kopf. So durfte er nicht denken. Er versetzte sich in die Lage eines Tigers, der sich in diese trockene Umgebung verirrt hatte. Er würde nichts lieber wollen, als eine Horde, die ihn aufnehmen würde und ihm, zumindest für eine Zeit lang, Schutz bieten würde. Er schluckte seinen Durst hinunter. Er durfte nicht nur an sich denken. Alle hier durchlitten diese Qualen.
Aber es war ja nicht nur die Trockenheit. Zu all der Hitze kam ja noch der Hunger dazu. Er würde noch eine Weile aushalten, aber so karg musste er noch nie leben. Und diese Umstellung schien ihm sehr radikal zu sein. Von einem Tag auf den anderen waren die Beutetiere wie ausgestorben. Vielleicht waren sie nur viel eher auf dem Weg ins Glück als es die kleine Horde ist. Wieder leckte er sich über die Nase. Er sah zu, dass er in der Nähe von Fedia im Matsch ging.
Sie würden es schaffen.

(Bei der wandernden Truppe)
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeMo 11 Jan 2010 - 19:10

Die Katze hatte sich vorgestellt. Lynn also. Kumani nickte bloß flüchtig, blieb jedoch skeptisch angesichts ihrer Einsatzbereitschaft. Ob sie der Horde von Nutzen sein konnte, würde sich noch früh genug herausstellen, erst einmal mussten sie den Weg bis zu ihnen finden und zurücklegen. Die Fremde würde während ihrer Wanderung durch die Wüste nicht viel Wasser gefunden haben, und so überlegte die Beta bereits fieberhaft, wie sie die Reise überstehen sollte. Die Worte, die Lynn noch zufügte, beeindruckten die Tigerin wenig, den einen erging es eben besser, den anderen schlechter. Wie so viele Tiger, gehörte auch Lynn in die zweite Kategorie, sei es drum.

“Bei uns wirst du es besser haben, doch um das zu beweisen, müssen wir uns nun auf den Weg machen.“

Gerade wollte sich Kumani zum Gehen wenden, als sie aus den Augenwinkeln bemerkte, wie die Fremde zusammensackte. Super. Hatte sie also doch ein Wehwehchen, das sie im ersten Moment verborgen hatte. Noch einmal musterte sie ihr Gegenüber eingehend und kam zu dem Schluss, dass sie wirklich noch sehr jung sein musste, noch nicht kräftig genug, um so eine lange Reise anzutreten. Ungeduldig trat sie einen Schritt auf die am Boden Liegende zu und bedachte sie mit einem strengen Blick.

“Steh auf, es bleibt keine Zeit zu rasten. Wenn wir auf dem Weg eine Wasserstelle finden, kannst du ruhen, aber wenn du jetzt nicht weitergehst, bleibt dir nichts als der Tod.“

Harsch klangen Kumanis Worte, doch war es ihr ernst und sie hatte Recht. Hier draußen gab es keinen Schutz und kein Wasser, außerdem machte sich ein ungutes Gefühl in der Katze breit. Nervös hob sie den Kopf und sah sich um, eine Ahnung beschlich sie, dass entgegen aller Vernunft ein weiterer Tiger in der Nähe war. Ein leises Grollen sammelte sich in ihrer Kehle, während ihre Gedanken rasten. Die Kleine wäre eine leichte Beute für jeden Tiger, der in dieser Dürre der Verzweiflung nahte, sie selbst war zwar eine starke Katze, jedoch vom Wandern und Wassermangel deutlich entkräftet. Ein Seitenblick auf Lynn ließ sie zweifeln, ob jene zu einer schnellen Flucht in der Lage wäre, doch nun, da sich jene in ihrem Revier befand, musste Kumani ihr Schutz gewähren. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als sich schützend vor sie zu stellen und dem Fremden entgegenzublicken, die Augen aufmerksam auf jede Bewegung im Gebüsch gerichtet, die Ohren gespitzt, so dass ihnen kein Geräusch entginge.

[Bei Lynn, Orion erwartend]
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeMo 11 Jan 2010 - 16:20

Was der Tag so mit sich brachte? Nichts. Es war einfach nichts gewesen. Orion befand sich ganz in der Nähe einer Horde, oder zumindest sollte dort eine zu finden sein wenn schon der Geruch herum lungerte. Seine Schnurrhaare leicht tastend dem ausgetrockneten Boden gerichtet war es auf der anderen Seite fast unklar warum ausgerechnet hier eine Horde zu finden sein sollte, es gab nicht weder Beute noch Wasser. Den langen Schwanz etwas peitschend durch die Luft wirbelnd probierte sich Orion selbst etwas zu kühlen. Seine großen Pranken traten näher dem Revier zu und er spürte sofort das es hier anders war als sonst, denn von da wo er herkam war die Stimmung und die Atmosphäre an sich schon anders gewesen. Seine durchdringenden Augen konnten jedoch nichts Auffälliges feststellen zumindest nicht das was eh schon klar gewesen war.

„Sicherlich wird die Rudelführung schon eine Lösung gefunden haben um das hier nicht länger zu ertragen.“

Es ging Orion sowieso nichts an, denn schließlich gehörte er nicht dazu, auf der anderen Seite waren es seines gleichen gewesen da fühlte Orion auf einer gewissen Art mit. Nichts desto trotz Schritt der große muskulöse Tiger weiter voran und somit auch weiter in Richtung ausgetrocknete Welt. Sein Gang war geschmeidig gewesen und den Kopf stolz erhoben so als würde es sowieso nichts Spannendes geben. Orions Ohren schlackerten hin und wieder, es waren die lästigen Fliegen gewesen die durch die Trockenheit noch schlimmer zur Plage wurden als sie es für den Tiger eh nicht schon waren, doch es passierte auf einmal und das ganz schnell. Orion vernahm ziemlich in der Nähe ein Brüllen, es waren also doch noch Katzen dort gewesen, doch was diese Gebrülle genau zu bedeuten hatte, wusste Orion nicht. Schon lange war er nicht mehr seinem gleichen begegnet, das letzte Mal an das er sich erinnerte war Lynn gewesen, eine Tiger Dame noch jung und hatte zur gleichen Zeit wie er einen Unterschlupf gesucht gehabt. Orion schüttelte leicht den Kopf und blickte Interessiert in die Richtung aus der er die Töne vernommen hatte.

„Mhm… also doch nicht verschwunden?“

Orions Stirn runzelte sich leicht, er verstand den Sinn nicht genau, warum sollte sich eine Horde im trockenen befinden? Orion beschloss kurzfristig seinen Plan zu ändern vielleicht gab es ja dort doch eine kleine Trinkstelle wo es Orion vielleicht auch gestattet war sich einen Schluck zu gönnen. Orion pirschte los, er wusste es war heiß gewesen und ziemlich trocken doch er wollte sicher sein das es dort jemanden gab und vielleicht jemanden den Orion den Zutritt zusagen würde. Der Tiger schlug Hacken wie ein Hase hechelnd trommelten seine Pfoten auf den ausgetrockneten Untergrund. Schließlich machte der Tiger langsam, der Geruch war innig gewesen, es war nicht mehr weit gewesen auch wenn Orion eher der Beobachter war, wer weiß vielleicht würde es hier zum ersten Mal anders laufen. Den Kopf leicht gesenkt und die Ohren aufrecht stehend prüfte er die Neuesten spuren, sie waren frisch gewesen und vermutlich befand sich Orion auch schon in dem Revier. Den Kopf wieder leicht erhoben blickte der Tiger um sich und erschnupperte im Wind die Fährte.

(Ganz in der Nähe von Kumani und Lynn)
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeMo 11 Jan 2010 - 15:56

Trittsicher machte Fedi einen Schritt nach dem anderen in die Richtung des Flussbettes. Sie hatte den Geruch nun sicher in der Nase. Shiro im Maul, führte sie die kleine Horde an, in ein besseres Land. Die Sonne fiel durch die dichten Blätter immer wieder auf ihr Fell und brannte dort erbarmungslos. Möglich, dass die Alpha ein wenig träge schien, so wie sie sanft blinzelte und die ganze Zeit bei derselben, langsamen Geschwindigkeit blieb. Trotzdem machte Fedi das gezielt, um Kraft und Energie zu sparen. Es brachte nichts, nun zu rennen. Sie musste weiter kommen. Sie mussten alle zur Höhle.

Ein lautes Brüllen hallte durch den Dschungel, in dem die Tiger nun schon lange lebten. Kurz blieb die Katze stehen und spitzte ihre Ohren. Aufmerksam lauschte sie dem Geräusch. Noch ein Tiger? In dieser trockenen Gegend? Damals, als dieses Land fruchtbar war und voller Beute, konnte sie es immer verstehen, wenn sich Tiger hierher verirrten, auch wenn sie nicht auf der Suche nach einer Horde waren – wie Aynur zum Beispiel damals. Aber jetzt? Hier gab es nichts zu finden. Gerade öffnete Fedi ihr Maul um zu antworten, da hörte sie das Brüllen von Kumani als Antwort. Sie hatte es vernommen und würde sich darum kümmern. Fedi schien erleichtert. So konnte sie den Weg weiter gehen und Kumani würde später wieder zu ihr stoßen.

Fedi marschierte weiter, in Richtung des Flusses. Die Katze merkte, dass sie nun ganz in der Nähe war, denn Fliegen summten in der Luft, auf der Suche nach etwas Wasser. Die Alpha trat an ein paar Bäumen vorbei ins Freie. Sie stand nun direkt neben dem Flussbett und schaute auf eine Trockene Landschaft. Trauer breitete sich in ihr aus. Hier hatte sie schöne Zeiten verbracht und immer Wild gefunden, wenn sie welches gesucht hatten. Nun lagen hier nur Steine, Fliegen und ein- zwei verweste Tierkörper. Schnell wandte sie ihren Kopf von dem Bild ab und machte einen Schritt auf den schlammigen Boden. Er war ein wenig feucht und das war angenehm für die warmen Pfoten. Sie entschloss, hier weiter zu laufen. Sie zeigte den anderen, dass sie ihr folgen sollten. Kurz schnurrte sie Shiro beruhigend zu und lief dann weiter.

Die Alpha war traurig gestimmt. Sie lies nicht nur ein Revier hinter sich, sondern viele Erinnerungen und Geschichte. Hoffentlich würden sie irgendwann wieder hierher zurück kehren können.

[Auf dem Flussbett laufend, zusammen mit Ninja, Shiro, Shun, Nephenee und Shasanya]


Zuletzt von Esenia a Fedia am Di 12 Jan 2010 - 16:33 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeSo 10 Jan 2010 - 21:07

Lynn wartete noch immer auf eine Antwort bis dann ein sehr lautes und starkes Brüllen sie errecihte. Erst dachte sie es wäre von einem Kater, jedoch kam ihr eine Katze entgegen und sprach sie an. Lynn horchte ihr gehorsam zu, ehe sie nickte und ebenfalls ihre Stimme erhob.

"Ich heiße Lynn und es freut mich sie kennen zulernen. Ich denke ich habe die Ausdauer und Kraft ihnen und der Horde zuhelfen, wenn nicht anzuschließen."

In ihrer Stimme lag etwas, sie selbst wusste nicht was es war. Freundlichkeit, frischer Wind oder Power. Erst ein paar Minuten nach diesen Worten musterte sie die Katze. Ihr Körperbau war sehr gut und sie schien nicht gerade schwach zusein. Wahrscheinlich kam der Brüller von ihr, wenn nicht vom Alpha. Lynn schüttelte denn Kopf, wobei sie mit ihren Ohren spielte.

"Ich bin von meiner alten Horde geflohen, denn ich war nicht glücklich."

Plötzlich schmerzte ihre Hüfte. Wahrscheinlich war es noch eine Spur auf die Verbrügelung der Katze.
Traurig schaute sie die Katze an die noch immer keinen Ton von sich gegeben hatte. Irgendwie spürte sie den Drang sich hinzulegen und so legte sie sich hin. Der plötzliche Drang kam bestimmt von der schmerzenden Hüfte. Kurz lächelte Lynn, ehe sie wieder vor Schmerzen das Gesicht verzog.
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BeitragThema: Re: Wenn man verdurstet...   Wenn man verdurstet... - Seite 2 Icon_minitimeSo 10 Jan 2010 - 18:36

Ihre Suche war vergebens. Der Fremde, den sie suchen war, hatte sich scheinbar in Luft aufgelöst, nirgends konnte sie mehr seine Spur auffinden. Es frustrierte Kumani, so unachtsam gewesen zu sein, selten verlor sie eine Fährte aus der Nase. Aber vielleicht hatte sie die Trockenheit doch schon mehr gekostet, als sie wahrhaben wollte und so war es wohl besser, sich schleunigst auf den Rückweg zu machen und nach den anderen zu sehen. Hoffentlich waren sie bald erfolgreich.
Gerade wollte die Katze wieder ihren Weg zurückverfolgen, als ein Brüllen an ihre Ohren drang. Nicht weit von ihr, dafür umso weiter entfernt von der wandernden Horde. Kurz verwirrte sie der fremde Ruf, denn er klang anders, als der vorige, also musste es ein neuerlich fremdes Wesen sein. Seltsam, dass sich trotz der Dürre Wanderer in ihr Revier verliefen.

Kumani wollte den Ruf nicht unerwidert lassen und so entsandte sie ebenso ein lautes Brüllen, dass nur widerwillig ihrer trockenen Kehle entrinnen wollte. Es war ein eindeutiger Revieranspruch, ein Signal, dass die Fremde ihr Gebiet betreten hatte und im gleichen Zug eine Nachricht an Fedi, dass jene sich nicht darum kümmern sollte, sondern sich auf den Weg konzentrieren musste. Kumani nahm die Begrüßung selbst in die Pfoten, wenn sie schon den ersten Tiger nicht hatte ausfindig machen können. Mit kräftigen Sprüngen machte sie sich auf den Weg durch das trockene Dickicht, dessen verdorrte Äste ihr ins Gesicht schlugen. Es dauerte nicht lange, da sie spürte, wie der Boden unter ihrem Pfoten sandiger wurde und sie die Ausläufer der Wüste erreichte. Dieses Gegen missfiel der Katze, selten war sie hier gewesen und nun in dieser Hitze und Trockenheit kratzte die staubige Luft noch stärker in ihren Lungen. Die Beta verfiel in einen trabenden Schritt und lief den Waldrand ab, bis sie schließlich einen orange Pelz entdeckte. Sie sah vor sich eine augenscheinlich noch junge Katze, deutlich kleiner als sie selbst. Beruhigt trat Kumani näher, besann sich jedoch rechtzeitig wieder ihrer würdevollen Haltung. Den Kopf erhoben, um ihrer Größe Ausdruck zu verleihen, mit einem strengen Blick in den grünen Augen, stand sie bald ein paar Meter von der Katze entfernt und musterte sie aufmerksam. Sie schien durch die Wüste gekommen, doch ohne eine Spur der Erschöpfung oder Müdigkeit. Leises Misstrauen machte sich in der Beta breit, verwunderlich war der Auftritt der Fremden.

“Ich grüße dich, Katze. Du hast unser Revier in schlimmen Zeiten betreten, in denen wir dir keinen Schutz und keine Hilfe bieten können. Allerdings kannst du dich unserer Suche nach besseren Wegen anschließen, wenn du den Mut und die Aufrichtigkeit dazu aufbringst.“

Eine kurze Pause verlieh den Worten ihre Wirksamkeit, während Kumani ihre Reaktion genau beobachtete.

“Entscheide rasch, es gilt, keine Zeit und Kraft zu verschwenden.“

Schweigend wartete sie nun auf eine Antwort und hoffte, sich bald wieder den Tigern anschließen zu können.. Die Leere der Wüste beunruhigte sie und die Gegend hier draußen war ihr nicht vertraut, zu leblos, zu einsam..

[Ich hoffe, dass ich jetzt keine groben Revierkartenverstöße begangen habe.. Um ehrlich zu sein, habe ich kurzzeitig den Überblick verloren, wo genau sich die Tiger nun aufhalten und in welche Richtung der Weg sie führt.. Zur Not muss hier eben fleißig editiert werden..]
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