Thema: Re: Wenn man verdurstet... Fr 12 März 2010 - 21:47
Ein letztes Mal schaute die Tigerin ihm nach. Ein leises seufzen entglitt ihr.
oO(Ich vermisse dich jetzt schon. Du wirst mir fehlen, alter Freund.)Oo
Trauer machte sich in ihr breit. Sie fing im Bauchbereich an und breitete sich immer weiter aus. Lynn trat einen Schritt zurück, dann schaute sie auf den Boden, ehe sie los trabte. In die Richtung inder Kumani und Fedi verschwunden sind. Mit großen, eleganten Schritten donnerten ihre Pfoten auf den trockenen Boden. Die Sonne schien, deshalb musste Lynn blinzeln. Die Bäume die links und rechts von ihr standen waren alle trocken, keine Blätter hingen an ihnen, es sah aus wie im Winter außer das kein Schnee lag und das total heiß war. Langsam trat sie über einen Hügel, folgte dem Geruch der immer noch sehr stark war. Kurz bleib sie stehen schaute auf die weite Ebene sie hatte nur noch ein paar Hügel dann musste sie bei den anderen ankommen. Langsam fing sie an zu hecheln. Ihre Zunge strich immer wieder über ihre Nase, um sie zu kühlen. Dann sah sie die anderen in der Ferne. Immer größer wurden die Punkte, sie sie sich in Körper verwandelten. Nach einer Weile kam sie bei den anderen an, langsam näherte sie sich. "Guten Tag. Wie sie wissen möchte ich mich ihnen anschließen, aber bisher habe ich noch keine Antwort bekommen."
Lynn spürte wieder ein kleines stechen in ihrer Pfote aber den Schmerz steckte sie nun mit links weg. Wartend setzte sie sich. Ihr Blick wanderte zu jedem der Tiger, einige erschienen kräftig und ausdauernt wiederum andere schlapp und beeinflussbar aussahen. Dann richtete sie ihren Blick wieder auf die Tigerin die die Horde anführte.
[schaut Orion nach//rennt den anderen nach//bei den anderen an der Winterhöhle//spricht mit Fedi]
Kumani Beta
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Thema: Re: Wenn man verdurstet... Mo 22 Feb 2010 - 17:35
Die Wut gab ihr Kraft, das Adrenalin schoss durch ihr Blut und ließ sie konzentriert und kampfbereit wirken. Die Drohgebärde des Katers ließ sie erbost fauchen, auch wenn sie davon mehr als nur überrascht war. Solch eine Dreistigkeit, Aggression war ihr lange nicht mehr begegnet, nicht mehr.. Seit der Begegnung mit jenem Kater, von dem sie die Narbe unter ihrem Fell am Bauch trug. Zornig funkelte sie ihn an, wagte dennoch im Moment nicht, eine Auseinandersetzung zu beginnen. Kumani zeigte lediglich ihre bedrohlichen Zähne und wartete stur ab, bis der Kater sich wieder entfernt hatte. Schnaufend drehte sie sich anschließend zu Nephenee um und bedachte jene mit einem ebenso aufgebrachten Blick.
“Und du.. Versuche nicht noch einmal, dich mit jemandem zu messen, dem du nicht gewachsen bist.“
Fauchte sie ihr leise zu. Eine ungewohnte Seite von Kumani, denn diese Worte sprach sie aus purer Sorge, auch wenn jene im Moment nicht so klingen würden. Die junge Katze war ein wichtiger Teil des Rudels und wäre ihr etwas passiert, hätte Kumani niemandem mehr in die Augen sehen können, denn dann wäre es ihre Schuld gewesen, ihre Schwäche, die sie hatte trinken lassen und veranlasste, dass sowohl Fedi, als auch sie zu spät am Ort des Geschehens eingetroffen waren. Langsam wandte sich die Katze nun ab und schon sich müde zum Eingang der Winterhöhle. Mit einem leisen Schnaufen ließ sie sich auf den Boden fallen und bettete den Kopf auf den Pfoten, die Augen für einen kurzen Moment schließend. Doch noch durfte sie keine Ruhe finden, denn ihre wachsamen Ohren nahmen Geräusche auf, Shuns Stimme, von weit weg. Unruhig öffnete sie die Lider und hob den Kopf ein Stück, nur um gerade.. Fedi entgegenzublicken, die sich erst an die Horde wandte und schließlich zu ihr hinüber kam. Suchend sah sie sich nach dem Alpha um, konnte ihn jedoch nicht entdecken. Schlimmes ahnte Kumani, der Blick der Alpha war leer. Mühsam richtete sie sich auf und versuchte, den Blick der Katze zu deuten – erfolglos.
“Fedi..“
Begann sie nur leise, doch dann glaubte sie, für einen kurzen Augenblick, einen unendlichen Schmerz in ihr zu erkennen. Shun war fort? Konnte es das sein? Aber was sonst konnte dieser starken Alpha dermaßen zusetzen? Kumani wagte es noch nicht, sie direkt darauf anzusprechen. Wenn Fedi berichten wollte, was passiert war, was der Alpha zu ihr gesprochen hatte, dann würde sie es selbst erzählen. Im Moment konnte die Orange also nichts anderes tun, als an ihrer Seite zu bleiben, Kraft und Mut zu spenden, eine gute Freundin zu sein. Vorsichtig lehnte sie ihre Stirn an Fedis kräftige Schulter und schloss für einige Sekunden die Augen, ehe sie die Katze jedoch wieder mit festem Blick ansah.
“Lass uns rasten, neue Kräfte sammeln für große Taten. Gemeinsam schaffen wir alles, ich bin immer an deiner Seite.“
Sie wusste genau, dass Worte im Moment nicht helfen konnten, auch wenn sie den Schmerz, den Fedi spüren musste, nur begrenzt nachvollziehen konnte. Aber was blieb nun anderes übrig, als Hilfe zu sein, und alles zu tun, was in ihrer Macht stand, gemeinsam nach vorne blicken.
[An der Winterhöhle || sitzt neben Fedi]
Esenia a Fedia Alpha
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Thema: Re: Wenn man verdurstet... Fr 19 Feb 2010 - 10:08
Die vielen Gerüche in Fedis Nase vermischten sich zu einem einzigen Gefühl: Unsicherheit. Woher kamen die ganzen Tiger, warum tauchten sie gerade jetzt auf, wo das Revier und die Horde am wenigsten zu bieten hatten? Sogar in den Wintertagen, die sie geschützt vor der großen Kälte in der Winterhöhle verbracht hatten, waren ihre Vorräte was Nahrung anging, größer gewesen. Langsam war sie Kumani, der es immer noch nicht besser ging, die aber wieder einmal Stärke bewies, gefolgt. Aus vorerst sicherer Entfernung beobachtete sie das Geschehen, bereit jeden Moment einzuspringen, wenn die Stimmung umschwenken sollte. Gerade wollte die Alpha einen Schritt nach vorne machen und sich zeigen, als Shun auf sie zukam. Überrascht schaute die Katze ihren Gefährten an, der schon eine ganze Weile sehr still gewesen war. Fedi hatte sich gedacht, dass ihn etwas beschäftigte. Mehr als nur der Durst und die Wärme. Es war etwas, worüber er nachdachte. Und als die Gefährtin seine Worte hörte, trafen diese sie tief im Herzen. Schlagartig überkamen sie eine Benommenheit, die keine Gefühle zuließ. Jedes Gefühl in diesem Moment hätte sie getötet. Der Schmerz wäre zu groß gewesen, die Enttäuschung, die Einsamkeit und Leere. Ihr Blick wurde glasig und sie war nicht in der Lage, etwas zu antworten. Langsam wandte sich die Alpha von ihrem einzigen Gefährten des Lebens ab, spürte seine Anwesenheit brennend im Nacken. Stechend spitze Steine bohrten sich in ihre Pfoten, doch sie spürte es nicht. Langsam schloss sie ihre Augen.
-“Ich gehöre zu dir. Für immer.“
Während ihr Herz schrie, flehte und bettelte zu seinem einzigen Gegenstück, der besseren Hälfte zurück kehren zu dürfen, verhinderte ihr Körper dies schützend, indem Fedis Beine sich langsam bewegten und sie von Shun weg in Richtung der anderen Tiger lief. Es brachte nichts mit Shun zu reden, er hatte sich entschieden. Und um ihr Herz und ihre Seele zu retten, indem sie diese vor dem größten Kummer bewahrten, entfernte sich Fedi von ihm.
Alles was nun geschah, passierte mechanisch. Je näher sie den anderen Tigern kam und je weiter sie sich von Shun entfernte, desto brausender wurde alles in den Ohren der Katze. Sie nahm kaum mehr etwas wahr, sah nur Shiro, der zusammen mit Shasanya hinter einem Busch versteckt war, Kumani, die ein paar Worte gesprochen hatte und viele Fremde. Sie wollte ihre Worte nicht an jeden Tiger einzeln richten. Sie hatte auch keine Kraft für eine längere Diskussion. Sie würde sich auf keine Diskussion einlassen. Nicht jetzt. Ihre Pflicht als Alpha war es, jeden auf seinen Platz zu verweisen und Dinge klar zu stellen. Freundschaften schließen konnte sie später, wenn ihr Körper wieder Gefühle zulassen konnte, ohne dass ihr Herz dabei zerbrach.
Langsam und ernst sprach die Alpha mit rauer Stimme. In einer eleganten, aber dominanten Haltung stand sie vor den Tigern, ihr Blick glitt von einem Augenpaar zum nächsten, ohne eines auszulassen. Auch hatte sie längst die Witterung der Tiger in der Nähe gerochen, sie wusste, dass auch diese sie schon hören konnten.
-“Ich bin Esenia a Fedia, die Alpha dieser Horde. Wie ihr vielleicht gemerkt habt, befinden wir uns vor der Winterhöhle, die wir genutzt haben, um Schutz vor Kälte zu finden und heute, um einen kühlen Tag zu verbringen. Sobald die Sonne untergeht, werden wir weiter in den Norden reisen, auf der Suche nach Nahrung und Wasser. Wer mit uns kommen möchte ist eingeladen. Ich kann Schutz bieten und eine Gemeinschaft. Wenn wir auf dem Weg Wasser finden, werde ich bestimmen, wer trinkt. Dabei werde ich prüfen, wer es am nötigsten hat. Wer damit nicht einverstanden ist, sollte nun auf der Stelle gehen. Später werde ich keine Diskussionen dulden. Ansonsten ist noch zu sagen.. Dies ist Kumani, meine Beta, auf sie ist zu hören wie auf mich.“
Nach diesen Worten trottete Fedi zu Kumani und schaute mit leerem Blick in die Gegend. Ob ihre Tränen und der Schmerz es noch lange schaffen würden, sich zurück zu halten? Nur matt hörte die Alpha die Worte des Katers Orion, den sie noch kaum kannte. Er verabschiedete sich. Ob es nun an ihren Worten lag oder an dem, was er sagte, war egal.
[Bei der Winterhöhle, neben Kumani]
Shun Alpha
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Thema: Re: Wenn man verdurstet... Fr 19 Feb 2010 - 2:52
Rechts…links…rechts…links…eine Pfote vor die andere. Shun lief vorwärts, hindurch durch die Trockenheit die seine Kehle zuschnürte, jeden Schritt zur Qual machte und ständig Staub vom trockenen Boden aufwirbelte der ihm in die Augen geriet. Doch er selbst merkte von alledem nichts. Betrachtete man den Alpha genauer, so merkte man dass er wohl gar nicht bei sich selbst schien. Er schien neben sich zu stehen, als ob sein Körper ein Roboter wäre, der vorprogrammiert immer weiter lief und seine Seele, seine Gedanken und sein Geist in einer vollkommen anderen Welt wären. Der Kopf war gesenkt, der Blick zum Boden gerichtet, die Rute rührte sich keinen Zentimeter, auch die Ohren und die Augen schienen wie fest gefroren zu sein und das bei solch einer Hitze. Shun selbst war sich dessen kaum bewusst. Er hörte die anderen reden, doch nahm er nur die wichtigsten Dinge genauer wahr, wo sie hinwollten, was sie als nächstes vorhatten. Er sprach kein Wort, hob kein einziges Mal seinen Blick. Doch all dies hatte seinen Grund, auch wenn diesen wohl nur die wenigsten verstanden. Eine Witterung. Gleich nach Beginn des Aufbruchs war eine Witterung an die empfindliche Nase des Alphas gedrungen. Er wäre ihr sofort gefolgt, hätte er nicht bemerkt, dass der geplante Weg sowieso in die entsprechende Richtung ging und sich diese Witterung nicht weiter zu entfernen schien. Und so lief er, geistesabwesend voraus. Ständig diese eine Witterung in der Nase, die ihn ihm etwas auslöste was er schon so lange verdrängt hatte und gehofft hatte zu vergessen. Bilder aus seiner Vergangenheit stiegen in dem Alpha auf, tauchten vor seinen Augen wie ein Film der nicht enden wollte auf. Es waren Erinnerungen, die er nach ganz hinten in sein Gedächtnis verbannt hatte, sie hinter einer eisernen Tür verbarg und vor ihr sein neues Leben, Fedi, seine Jungtiere und die Horde platziert hatte – erfolgreich. Doch nun zerstörte diese Witterung alles. Sie erweckte die eingesperrte Erinnerung zu neuem Leben, gab ihr die Kraft, sich gegen die versperrten Türen zu stemmen und diese nun nach und nach zu öffnen. Es war schmerzhaft. Schmerzhaft in Shuns Innerem. Die Erinnerung brannte sich durch seine Gedanken wie ein unlöschbares Feuer, fegte alles andere beiseite: Die Horde, seine Umgebung, ja sogar Fedi und seine Jungtiere. Nichts war mehr da, nur noch das, was er so lange verbergen wollte.
Und so lief Shun weiter, spürte nichts von seiner Umgebung, nahm die Trockenheit nicht war, nicht in welchem schlechten Zustand sich alle befanden, dass er selbst vor Durst kaum atmen konnte und seine Muskeln bei jedem Schritt schrien. Und dann kamen sie an. Irgendetwas in ihm sagte ihm er solle stehen bleiben, die Zeit zu Laufen war vorbei. Die Höhle war angekommen. Und trotzdem hatte er in seinem Kopf nur diese Witterung. Wie ein roter Punkt, war ein Ort in nicht weiter Entfernung gekennzeichnet, zu dem es ihn hinzog. Es war nicht hier, nicht hier bei der Höhle. Es war wo anders und er musste dort hin – er konnte nicht anders. Sein Kopf hob sich, seit langem Mal wieder. Und er nahm wieder etwas wahr, die Umgebung. Sein Blick schweifte umher. So viele fremde Tiger, was machten die alle hier? Doch er stellte sich diese Frage nicht lange. Sein Blick suchte sie! Fedi! Und er fand sie, dort war sie, vollkommen erschöpft. Erneut senkte er kurz den Blick. Was war er doch für ein schlechter Gefährte, ein schlechter Alpha. Die ganze Wanderung über hatte er alles Fedi machen lassen und hatte nicht einmal bemerkt, wie es ihr dabei ging. Doch diese Witterung…
Shun schüttelte den Kopf. Mit langsamen Schritten ging er auf seine Gefährtin zu, er stupste sie an, schleckte ihr über das Ohr und sah sie direkt an. Sein Blick war nicht wie sonst, er schien noch immer geistesabwesend, ja sogar Zorn, Hass und Schmerz konnte man darin erkennen, doch auch eine gewisse Gefühlswelt, die er für Fedi empfand und doch schien sein Blick wieder so eiskalt und undurchdringlich wie zu Beginn. So wie er das erste Mal auf Fedi getroffen war. Während all der Zeit mit Fedi hatte er sich geändert, hatte wieder Gefühle an sich heran gelassen, doch diese Witterung zerstörte alles und lies ihn wieder zu demjenigen werden, der er zuvor war. Und er konnte nichts dagegen tun.
“Fedi, es tut mir Leid. Ich kann nicht anders. So sehr ich es auch möchte, doch ich muss gehen und etwas erledigen. Es nagt an mir wie eine hungrige Ratte und wenn ich sie nicht erledige wird sie mich Stück für Stück auffressen. Es schmerzt zu wissen dass ich gehen muss und noch mehr die Gewissheit, dass ich nicht zurück kehren kann. Doch ich weiß, dass du die Horde auch ohne mich leiten kannst und stark genug bist. Nicht einfach so hast du es geschafft, dass ich wieder Gefühle zuließ. Doch solange ich dieses Eine… nicht erledigt habe, kann ich nicht so sein, wie ich sein sollte. Es wäre nur eine Qual für mich. Es tut mir leid.“,
seine Stimme war leise, und doch kräftig und ernst. Er machte keinen Spaß. Es viel ihm schwer die Worte zu sprechen, schwer Fedi dabei anzusehen wenn er ihr sagte er müsse sie verlassen und doch fühlte er sich verpflichtet ihr bescheid zu geben und nicht einfach schweigend zu verschwinden. Und so stand er nun vor ihr, unsicher was er überhaupt erwartete. Verständnis? Trauer? Vielleicht sogar Wut dass er gehen wollte? Er wusste es nicht…
[bei der höhle | Spricht Fedi an]
[eigentlich wollte ichs in einem Post schreiben, aber bin grad etwas zu müde zum weitermachen ^^‘‘ ich beeil mich dann aber mit dem nächsten post ^^]
Gast Gast
Thema: Re: Wenn man verdurstet... Mi 17 Feb 2010 - 23:14
Orion blickte die Alpha der Horde noch einmal an. Lynn konnte es nicht abwarten und war auch sichtlich irgendwo genervt darüber das Orion so redete und etwas von ihr Verlangte das jedoch etwas Abseits stattfinden sollte. Orion hatte gute Gründe und wollte eigentlich auch nicht mehr länger warten. Sein Blick verfolgte den von Lynn sie machte sich schon auf den Weg also blieb Orion schon fast nichts anderes übrig als ihr zu folgen. Orion schaute noch mal nach oben zur Alpha ehe noch einmal ein paar Worte an sie richtete.
„Es tut mir Leid das geschehen und auch der Vorfall mit der Beta, jedoch wollte ich euch nur sagen dass ich nicht länger unter euch verweilen werde. Ich habe andere Ziele andere Pläne und diese passen einfach nicht hier her. Aber einen gefallen habe ich jedoch noch. Bitte gibt acht auf Lynn. Sie mag vielleicht hin und wieder nerven aber sie hat ein gutes Herz und ist eine ausgesprochene gute Zuhörerin.“
Der Kater nickte der Katze noch einmal entgegen ehe er sich auf den Weg machte und Lynn suchte. Mit sanften Schritten glitten seine festen Pranken über den Boden hin weg. Seine Augen funkelten leicht, den er wusste dass wieder ein Abenteuer auf ihn warten würde, zwar würde er erneut alleine davon ziehen doch das störte Orion bereits schon seit langem nicht mehr. Er liebte teilweise die Einsamkeit auch wenn ihm manchmal die Gesellschaft fehlt.
Angekommen bei Lynn setzte sich der Kater noch einmal auf seine Hinterläufer ehe er kurz nach Luft schnappte und seine Worte erneut bedacht zurücklegte. Seine Ohren standen aufrecht und seine funkelten Augen suchten die von Lynn auf. Ja sie war wirklich etwas daneben aber das machte sie auf irgendeine Weise auch wieder besonders und Interessant.
„Lynn, ich bin mir sicher das dir meine Worte nicht gefallen werden aber ich habe mich bereits dafür entschlossen und du wirst mich auch leider nicht von meinem vorhaben abbringen können. Ich werde nicht bleiben und auch nicht verweilen, meine Wege schauen anders aus und das ist leider nicht dieser Weg. Ich möchte jedoch nicht das du mich begleitest ich will das du hier bleibst und Glücklich wirst. Sicherlich bin ich eine große Enttäuschung für dich doch das wird nichts daran ändern das du sicherlich bald einen anderen kennen lernen wirst der dich so liebt und Schätzt wie du bist. Lynn es tut mir wirklich Leid aber ich kann einfach nicht hier bleiben.“
Orion fühlte sich gerade nicht besonders Wohl in seiner Haut und dennoch war er froh gewesen diesen großen Stein endlich von den Schultern zu haben. Der Kater erhob sich ging auf die Katze zu und rieb seinen Kopf an den von Lynn. Er schnurrte leise und schleckte ihr zum Abschluss noch kurz aber liebevoll gemeint über die Nase. Ohne nur auf ein einzigstes Wort zu warten drehte er Lynn auch schon den Rücken zu und so begann wieder ein Neuer Lebensabschnitt für Orion auch wenn es ihm schwer fällt Lynn ziehen zu lassen, letzt endlich würde es das richtige sein. Orion schritt davon und irgendwann sah man ihn auch schon nicht mehr.
(Kurz mit Fedi gesprochen, hat sich von Lynn verabschiedet, zieht wieder davon.
Gast Gast
Thema: Re: Wenn man verdurstet... So 7 Feb 2010 - 20:57
Sie war wieder zuhause. Was für ein sagenhaftes Gefühl. Wärme, Geborgenheit. Nie musste sie sich hier um etwas Sorgen machen. Es war alles wie immer. Die Bäume rauschten, das Gras roch frisch, die Vögel sangen ihr Lied. Wie sehr Wyanet diese Eindrücke liebte. Immer mehr davon nahm sie in sich auf, um sie nie zu vergessen. Hinter ihr spielten die Jüngeren. Ihr freies, unbekümmertes Treiben war ihr das liebste Bild, ihnen ein Freude zu machen, war ihr größte Freude. Auch heute wollte sie wieder mit ihnen jagen gehen. Ein zweifelhaftes Unternehmen, durch die lauten tapsigen Schritte der Kleinen und ihre Unbeholfenheit waren diese Ausflüge selten mit Erfolg gekrönt. Eigentlich nie. Doch Wyanet störte das nicht, ihr war es genug wenn die Kleinen lachen konnten, oder ein neues Spiel ersannen. Da blühte ihr Herz auf, da fühlte sie eine Wärme in sich, in so unbeschreiblicher Intensität, das selbst die Sonnenstrhlen eines heißen Sommertages nicht mithalten konnten. Und jeder, der sie nicht verstand, der nie so empfinden konnte, all jene, die Oberflächlich auf sich fokusiert waren, denen half sie, die Welt anders zu sehen. Ihr Leben war perfekt gewesen. Langsam schlich sich ein trockenes Gefühl in ihre Kehle. Vielleicht sollte sie schwimmen gehen? Ein kurzes BAd würde ihr gut tun.
Sie lief wieder durch die Wüste. Alles war wie immer in ihren Träumen. Der Durst, die Verzweiflung, die Trauer. Nichts erfreuliches säumte ihren Weg in den Tod. Und das sie sterben würde wuuste sie. Sie wusste es, tief in ihrem Inneren. Eine kalte Stimme, ihr so fremd, sprach immer darüber. Sie hielt es nicht mehr aus. Sie wollte das diese Verräterin, dioe in ihr saß schwieg. Und je mehr sie sich diesem Kampf stellte desto mehr Kraft verlor sie. Bevor sie sich versah, lag sie wieder im Sand. Kleine, harte Sandkörner fielen in ihre Augen, ihre Lunge arbeitete nicht mehr, und der Durst lies sie wahnsinnig werden. Diese hämische Stimme war unerträglich. Sollte dies das letzte sein, was sie in ihrem Leben hören sollte? Nicht das glückliche, unbeschwerte lachen? Nicht das Rauschen der Bäume, das plätschern der Quelle? Solche friedlichen, angenhemen Geräusche hätte sie sich gewünscht, sie hätten es einfach gemacht zu gehen. Warum musste sie dies erdulden? Sie kniff die Augen zu, die Sandkörner gruben sich in die empfindlichen Hautpartien. Der Schmerz lenkte sie von der Stimme ab. Großartig. Ein Geschenk.
Langsam mischten sich weitere Geräusche, sie kehrte immer weiter in die Realität zurück. Stimmen. Diesmal nicht in ihrem Kopf. Erleichterung machte sich breit. Auch ihre Lungen nahmen den Betrieb wieder auf. Ein wunderbares Gefühl. Hörte sie da Wind? Und Vögel? Vielleicht. Sicher war sie sich, eine Arrogante Stimme zu vernehmen. Ihr Kopf wurde bewegt. Hatte sie das bewerktstelligt? Nein. Dachte sie zumindest.
Langsam schlug sie die Augen auf. Ein fremder Kater stand über ihr. War ER es? ER, wegen dem sie fliehen musste? Nein, irgendetwas war anders an diesem jemand. Sie hatte noch nicht realisiert das sie auf dem Boden lag. Deshalb war die Position in der er sich befand ziemlich verrückt.
Wie kannst du so seltsam da stehen? Was machst du hier überhaupt. Kenne ich dich? Ich will nicht mehr träumen, lass mich in Ruhe! Warum bist du noch hier?
Ihre Stimme war kaum vernehmbar. Krächzend und kläglich lösten sich die Worte.Was wollte er hier? So einen Traum hatte sie noch nie gehabt.
[im Gebüsch bei Jawa | wacht gerade auf]
Gast Gast
Thema: Re: Wenn man verdurstet... So 7 Feb 2010 - 17:22
Eine Katze, vielleicht hohen Ranges fauchte ihm erbost entgegen. Warum fragte sie. Warum er auch in dieser Gegend war. Die Antwort war zu einfach. Ein trockenes Gefühl hatte sich schnell im Hals und Maul des Katers breit gemacht, vieles war an seinem Körper hing fast reglos an ihm. Er schaute die Katze an.
Ich schlage keine Mädchen...aber sie? Eine dumme Katze kann man doch ruhig mal kurz aufmerksam machen wer hier das Sagen hat.
Er kam ihr mit einem Sprung entgegen, stoppte vor ihr, knurrte sie an und schwang elegant und nur knapp vor der Nase das Gebiss zu. Eine leicht Warnung sollte es werden, kein Angriff. Doch stolzierte er ein wenig auf dem Platz der fremden Horde um her, schaute sich alles haargenau an und sprach:
Warum ich hier bin? Ganz einfach. Wo Tiger sind - welche ich durch deren Gestank sogleich gerochen habe, da ist wahrscheinlich auch Futter, und Futter könnte mir guttun. und außerdem habe ich nach einer kleinen Abwechslung für zwischendurch geschaut...vielleicht juckte es mich in der Nase mit einer törrichten Horde zu kämpfen.
Er musste schmuntzeln. Ja, das passte. Törrichte Horde. Vielleicht lies er sich hier nieder, es macht zu großen Spaß sie zu provotzieren. Leicht lächerlich wirkte es vielleicht, doch das war dem Kater so ziemlich egal. In seinem Nacken spürte er die Ankunft zweier weiterer Katzen, die eine lauerte und die andere? Er hatte nichts weiter als den Duft der beiden aufgenommen, wusste nichts über die Dummen Dinger und interessierte sich auch nicht für sie. Er lies sie einfach kalt, warum sollte er sich auch um zwei fremde Katzen scheren? Egal. war die Antwort.
Er lief einfach wieder in den dichten Wald. Hunger nagte an ihm, Durst machte sich in seinen Gedanken breit, Spannung lag in der Luft. Unweit des Platzes fand er eine schlafende Katze, wahrscheinlich gehörte sie ebenfalls zur Horde und machte ein kleines Nickerchen. Das verstehe ich. Sie will sicher auch nicht bei diesen Arroganten Möchtegernkämpfern sein.
Er raunte ein freundliches - ja, auch er hatt manchmal soziale Wendnungen in seinem Leben- Hallo. er lief zu ihr und....wunderte sich. Schlief sie wirklich? Oder war sie tot? Wollte der Kannibale in Jawahar durchkommen und ihn fragen lassen: Ist sie tot? Können wir sie essen? Wieder musste er schmunzeln. Er hob leicht den Kopf der Katze hoch und schaute sie. Narben waren auf ihrer kleinen Nase. Sie hatte keine Kämpferstatur- Jawa's Meinung nach- doch waren die Kratzer eindeutig von einem Tiger. Was tut sie denn hier? Hat die Horde sie umgebracht? Er schaute sie lange und eindringlich an. Immer weiter verging die Zeit, so schien es ihm. Immer weiter.
[ist bei Neph | kommt auf sie zu | antwortet | geht zu Wya ]
Gast Gast
Thema: Re: Wenn man verdurstet... Do 4 Feb 2010 - 12:29
Lynn schaute etwas verwundert in die Runde, hatte Orion gerade etwas gesagt? Und noch dazu das sie mitkommen sollte? Lynn wollte zwar lieber in die Höhle, sich aufruhen, dennoch willigte sie mit einem nicken ein, ehe sie sich erhob und sich neben den kräftigen Tiger stellte.
"Wir werden schon zurecht kommen."
Ihre Stimme war verständnisvoll. Lynn wäre bei Orion schon in guten Händen, ein wenig gefiel ihr Orions Art nicht. Er hatte sich für ihr Verhalten entschuldigt, sollte sie das nicht selber tun? Lynn war sich keiner Schuld bewusst. Das sie neugierig war konnte sie nun mal nicht abstellen und einer musste ja voran gehen. Mit kleinen Schritten entfernte sie sich von den Dreien, sie wollte nicht ewig warten bis die Alpha eine Antwort von sich gegeben hatten. Lynn wollte die Gegend erkunden und nicht Wurzeln schlagen, in einem langweiligen Gespräch.
"Wieso hat er vorhin gesagt 'er wolle sich um mich kümmern'? Ich bin doch kein Welpe den man ständig beaufsichtigen muss. Vor allen Dingen was sollen wir machen? Wohin sollen wir? Haben wir vielleicht eine Ahnung wo es lang geht? Die beiden Katzen wusste den Weg, aber nein der Herr wollte ja mit mir allein sein."
Ein leises seufzen entfloh der Katze, ehe sie stehen blieb. Ihren Kopf nach hinten drehte und ihre Stimme erhob.
"Kommst du?"
Diesmal war ihre Stimme leicht genervt, aber trotzdem blieb sie ruhig, dabei hatte sie einen festen Stand. Als sie diese Wörter gesprochen hatte, drehte sie ihren Kopf wieder gerade aus und setzte sich.
[spricht mit (Kumani und Fedi)//läuft ein bisschen//spricht mit Orion//setzte sich]
Gast Gast
Thema: Re: Wenn man verdurstet... Di 2 Feb 2010 - 16:31
So wie sie schon seit Tagen herum reisten machte Orion auch weiter, er machte keine Anstalten und war auch alles andere als provokant gewesen auch wenn ihm das ein oder andere störte, doch die Hitze neigte einfach dazu keine gute Laune zu haben somit traf er die Entscheidung und folgte der Alpha als auch der Beta mit ruhigen Schritten und ohne ein Wort. Auch Orion schmerzten schon die Pfoten es war nicht nur die Hitze gewesen sondern auch der Durst, er probierte mit jedem Schritt nicht daran zu denken endlich auf Wasser zu treffen doch das gelang dem Kater leider nicht ganz so gut wie er es wollte. Beobachtend verfolgte er mit seinen scharfen Augen die vorsichtigen Schritte der beiden Katzen vor sich, nachdem sie dann auch Lynn mit eingefangen hatten ging es weiter über einen dicken Baumstamm, eine unbekannt Fährte machte sich in seiner trockenen Nase breit. Viele verschiedene Gerüche tauchten auf und es gefiel der Beta sichtlich nicht und probierte anscheinend mit den letzten Reserve Kräften etwas schneller voran zu kommen wie die Alpha selbst.
"Ist es so schlimm dass so viele da sind? Ich dachte es sei nur ihre Horde, aber natürlich kann es auch sein das andere Fremde Katzen einen kühlen Ort suchen.“
Orion schritt noch immer hinter der Alpha Katze her und er mochte es eigentlich ruhiger so beschloss der Kater weiter in der Hitze herum zu laufen oder sich gar an einem kühlen leicht schattigen Stein nieder zu legen.
„Ich suche mir einen ruhigen Platz draußen, den Trubel da drin brauche ich jetzt nicht. Mein Name ist im übrigen Orion, ich habe nichts böses im Sinn und bin genauso wie ihr und alle anderen auf der Suche nach Wasser. Verzeiht das Auftreten von Lynn es ist ihre Art ich werde mich um sie kümmern.“
Orion stupste die Katze Lynn vorsichtig aber lieb gemeint in die Seite, sicherlich würde diese viel lieber in die Höhle stürmen und für Unruhe sorgen doch Orion fand es sei falsch sich einfach mit anderen einzunisten und so wie er die Beta gerade erlebt hatte, schienen es doch einige fremde Katzen und Kater zu sein die sich einfach in der Höhle nieder gelassen hatte. Kurz jedoch wartete Orion auf eine Antwort der Alpha ehe er sich dann mit Lynn etwas zurück ziehen würde. (Mit Fedi, Lynn und Kumani an der Höhle angekommen, steht jedoch mit Lynn noch vor der Höhle und wartet auf eine Antwort von Fedi.)
Gast Gast
Thema: Re: Wenn man verdurstet... So 31 Jan 2010 - 23:25
Askhars Kopf begann ein wenig zu pochen, als die drückende, alles verschlingende Hitze gegen seinen Schädel schlug und ihn leicht hecheln ließ. Seine Atmung war bereits ein wenig beschleunigt, um mehr kühle Luft in seine Lungen pumpen zu können, doch welche kühle Luft überhaupt? Hier draußen vor der Höhle war es stickig und dampfend, mit einem Wort fürchterlich unangenehm. Fast sehnte sich Askhar wieder danach, einfach kehrt zu machen und sich in der Höhle wieder zum Schlafen zusammen zu rollen, doch so einfach ging es natürlich nicht - Besonders schon einmal nicht, weil langsam immer mehr fremde Gerüche und Witterungen in der Luft lagen, und Askhar unruhig den Schweif über den Boden ziehen ließen.
Nur für einen Moment lang ruhten seine Augen auf Nephenee, und als Ninja zu Sprechen begann, hob er etwas den Kopf und lauschte seinen Worten, seine Ohren dabei immer mal wieder flackernd, um nervige Insekten zu verscheuchen, die um ihn herumschwirrten und ihm unangenehm ins Ohr summten. Sein Leib entspannte sich etwas als er die nun doch recht freundlichen Worte des Tigers wahrnahm - Er war froh, auf keinen Konflikt eingehen zu müssen und doch tatsächlich eine Chance zu erhalten, sich noch etwas länger in der kühlen Höhle, der Winterhöhle aufhalten zu dürfen. Askhar dachte überhaupt nicht daran, für irgendwen Schwierigkeiten zu verursachen - Dafür fehlte ihm schlicht und einfach die Kraft, und es stand ihm auch gar nicht im Sinne. Der Plan der Tiger, eine Wasserstelle zu finden hörte sich sehr vernünftig an und er nickte einmal, als Ninja zu Ende gesprochen hatte.
"Ich möchte mich noch einmal entschuldigen, unerlaubt in euer Revier eingedrungen zu sein, aber der Durst zwingt einen über die natürlichen Grenzen hinaus. Eure Höhle ist einer der wenigen kühlen Orte in der näheren Umgebung, und deswegen erschien es mir nur logisch, diesen Ort aufzusuchen. Es sieht auch ganz so aus, als wäre ich mit dieser Idee am heutigen Tag nicht der einzige..."
Noch bevor Askhar fertig gesprochen hatte, erzitterte das Unterlaub des dichten Dschungels und ein neuer Tiger sprang auf die Lichtung - Für ihn so überraschend, dass er leicht zusammenzuckte und dann die Augen zusammenkniff, als er die Worte des Fremden wahrnahm. Natürlich gehörte er selbst nicht zum Rudel, aber dennoch machte es ihn nicht gerade glücklich, als unterbelichtet und als ein Narr bezeichnet zu werden.
Wieso sprichst du überhaupt, wenn es dir egal ist..
fuhr es ihm durch den Kopf und mit einer kleinen Notiz hielt er für sich fest, dass der Andere offensichtlich unter großem Durst leiden musste und deswegen seine Wortwahl nicht so ganz im Griff hatte...Askhar kommentierte die Situation mit einem ausgiebigen Gähnen und einem Strecken seines etwas dürren, aber nicht schwachen Körpers. Mitten in der Bewegung fiel ihm desweiteren noch auf, dass sich weitere Duftnoten von anderen Tigern näherten und er beschloss fürs Erste, einen kleinen Schritt vom Höhleneingang weg zu machen und sich etwas bedeckt zu halten. Kurz darauf tauchte auch schon eine andere Tigerin an diesem kleinen Sammeplatz vor der Höhle auf und beschäftigte sich erst einmal damit, den anderen, fremden Tiger ebenfalls anzufauchen. Verwirrung legte sich auf Askhars Blick - Ganz ehrlich war er mit der Situation ein bisschen überfordert, bei so vielen fremden Tigern spielten seine Sinne ein wenig verrückt. Dennoch wurde ihm klar, dass die neue Tigerin einen höheren Rang haben musste - Ihre Wortwahl und ihr Ausdruck hatte etwas davon, auch wenn er sie nicht ganz sicher einstufen konnte. Fürs Erste war es wohl die geschickteste Wahl, sich im Hintergrund zu halten und nur zu reagieren, wenn er direkt angesprochen oder bedroht wurde. Sein Schweif peitschte immer noch hinter ihm im Sand umher und er befeuchtete mit seiner Zunge etwas die trockene Nase, geduldig abwartend und immer wieder alle anwesenden Tiger musternd.
[Winterhöhle, hat auf Ninja reagiert, hält sich ansonsten etwas zurück, abwartend.]
Lissianna Mitglied
Anzahl der Beiträge : 821 Anmeldedatum : 26.01.10 Alter : 30
Thema: Re: Wenn man verdurstet... So 31 Jan 2010 - 22:25
Erschrocken sprang Lissianna zurück und fauchte, als ein ihr fremder Tiger plötzlich vor ihr stand. Sie hatte ihn nicht bemerkt, warum wusste sie nicht, wo sie doch aufmerksam das Geschehen beobachtet hatte. Beobachtet, wie ein der Horde fremder Tiger sich wie der Besitzer diese Höhle benahm und Hordenmitglieder mit ihm diskutierten und ihn scheinbar zurecht wiesen. Umso mehr verwirrte sie es, dass sie den Fremden nicht kommen gesehen hatte. Kurz schnupperte die Tigerdame in der Luft, sein Geruch hatte sie vorher schon wahrgenommen, wie ihr auffiel, doch ihn selbst nicht.
„Sehr erfreut, Anubis. Man gab mir einst den Namen Lissianna.“,
antwortete Lissianna dem Tiger. Sie fiel schon oft durch ihren Sprachgebrauch auf, wurde viel älter geschätzt als sie tatsächlich war. Ihre Eltern lehrten ihr diesen Gebrauch, das Benutzen der Worte auf unterschiedlichste Weise. Mal klang sie höflich und aus einem falschen Jahrhundert, dann klang sie wieder modern oder kindisch. Wechselhaft, so bezeichneten ihre Eltern ihren Gebrauch der Sprache. Unauffällig musterte sie Anubis. Er schien jünger wie sie zu sein, doch nicht viel. Vielleicht ein, zwei Jahre, schätzte Lissianna. Sein Verhalten erschien ihr passend für ein junges Alter und auch sein noch sehr weich und flauschig aussehendes Fell ließ sie dies vermuten. Anubis Haltung symbolisierte Müdigkeit, Erschöpfung, auch wenn er locker und voller Tatendrang zu ihr hinüber gesprungen war. Es wunderte Lissianna kaum, die Tiger und alle anderen Lebewesen litten unter dem Wassermangel und der Hitze.
„Wie mir scheint leiden auch sie, Anubis, unter den harten Bedingungen der Natur. Wie jeder andere.“
Noch immer Sprach die Tigerdame höflich, stets war sie freundlich, wenn man ihr nicht feindlich begegnete. Lissianna wandte ihren Blick von dem Tiger ab, es gefiel ihr nicht wie er sie anschaute. Selbst wenn sie die Höflichkeit in Person war, vielsagenden Blicken des anderen Geschlechts wich sie gerne aus, Lissianna fühlte sich unwohl und wie ein Gegenstand, den man besitzen musste. Ihr Blick schweifte über die anderen Tiger, einer schien sie gerochen zu haben, doch keiner sah zu ihr, oder ihnen hinüber. Noch immer spürte sie Anubis Blick, wandte sich dennoch ihm wieder entgegen.
„Gehören sie zu der Tigerhorde, der die Höhle scheinbar gehört?“
Lieber lenkte Lissianna das Thema um, bevor sie ihn noch anfauchte wegen seinen Blicken. Sie kannte ihn nicht, er könnte auf ihr unbekannte Art reagieren und das wollte sie tunlichst vermeiden. Ihr angesprochenes Thema interessierte sie sowieso und sie erhoffte sich einige wichtige Informationen.
[bei der Winterhöhle | versteckt | bei Anubis]
Gast Gast
Thema: Re: Wenn man verdurstet... So 31 Jan 2010 - 20:29
Ihr Gesicht war auf die tiefen Risse im knochentrockenen Boden gerichtet. Jeder ihrer Schritte löste eine kleine Staubwolke aus, das trockene Gras brach unter ihren Pfoten. Die Sonne, welche ihre heißen Strahlen unerbittlich auf sie nieder scheinen lies, versteckte sich nicht mal für einige Sekunden hinter einer Wolke. Wolken waren hier sowieso nichts zu erspähen. Sie war in eine trockene Gegend gekommen, ohne zu merken wohin sie lief. Von ihrer vertrauten Landschaft war sie nun schon Wochen unterwegs. Hunger war ihr ständiger Begleiter, Durst ihre ständige Qual. Sie lief weiter, immer weiter. Plötzlich ließen ihre Beine nach, sie fiel. Und stand nie wieder auf. Sie spürte die scharfen Sandkörper, die in ihrem ewigen Spiel im Wind immer mehr ihres Körpers unter sich begruben. Bald würde sie nicht mal mehr die Luft zum atmen haben. Es war vorbei für sie...
Mit einem Schreck wachte Wyanet auf. Ihre Beine zitterten, sie blickte sich um. Am liebsten hätte sie sich einen Teich gesucht, wäre schwimmen gegangen, hätte sie abgekühlt. Doch seit sie diese Gegend betreten hatte hatte sie kein Wasser gefunden. Seit sie diese Gegend betreten hatte hatte sie diese Albträume. Immer wieder. Mit einem müden, erschöpften Blick überschaute sie die Landschaft. Trocken. Sollte sie umdrehen und erkunden was in der anderen Richtung lag? Doch sie fühlte sich nicht in der Stimmung auf abenteuerliche Ausflüge. Mit einem müden Seufzer legte sie ihren schmalen Kopf wieder auf ihre Beine. Sie war nicht gemacht für ein Leben allein auf Wanderschaft. Ihre warmen brauen Augen warfen wieder einen sehnsüchtigen Blick zum Himmel. Würde es irgendwann einmal regnen? Nur ein paar Tropfen? Nicht einmal genügen Futter hatte sie gefunden. Ihre eingefallenen Flanken und der erschöpfte Blick sprachen Bände. Sie wusste nicht ob sie es schaffen würde. Noch nie in ihrem Leben musste Wyanet wirklich um etwas kämpfen, es fehlte ihr nie wirklich etwas, sie konnte immer zufrieden sein. Doch nun, das erste Mal wirklich auf sich allein gestellt, spürte sie mehrere Fesseln um sich. Die Einsamkeit, der Durst, die Verzweiflung. Doch sie hatte eigentlich nicht vor den Kopf hängen zulassen. Tief in ihr sagte eine Stimme ihr, dass sie es schaffen würde, das sie stark sein müsse, das sie irgendeinen Weg finden würde? Und was sagt ihr Körper? Sie solle liegen bleiben, sich erholen, am besten nie wieder aufstehen. In diesem Zwiespalt gefangen wanderte der träge Blick weiter. Nichts in dieser Landschaft gab ihr wirklich Hoffnung. Nichts trieb sie an. Der nächtse Morgen brach an, schon wieder hatte sie ihren Tod geträumt. Immer mehr setzte die Hitze ihr zu, die Trockenheit. Warum war sie auch gerannt? Hätte sie nicht laufen können? Sie hätte mehr trinken sollen, doch dafür war es jetzt zu spät. Völlig kopflos war sie in ein fremdes Gebiet gerannt, keine Ahnung über die Ressourcen gehabt.
Warum passiert so etwas immer nur mir? Warum bin ich so dumm und renne immer in mein eigenes Verderben?
Sie rappelte sich auf. Schwer fällig begann sie zu laufen, ihre sonst so flinken Beine schmerzten, sie hätte sich am liebsten wieder hin gelegt. Mit hängendem Kopf, ähnlich wie in ihren Träumen, setzte sie ihren Weg fort. Nach einer Ewigkeit, gefühlten Jahrzehnten, erreichte ein Geruch ihre Nase. Waren es andere Tiger? Ohne zu wissen was sie tat, folgte sie dem Geruch. Stumpfsinnig in die Tätigkeit des Wach bleibens vertieft, bemerkte sie keine Veränderung des Geländes. Ihre einzigstes unbewußtes Ziel waren die anderen Tiger, egal wer sie waren.
Mit letzter Kraft schleppte sie sich in ihre Nähe, sie sah nicht wie viele es waren, sie sah nicht wo sie waren. Sie lächelte, sie hatte es geschafft, endlich andere Tiger zu finden.
Ich werde mich einfach zu ihnen gesellen, vielleicht können sie mir helfen!
Kein Gedanke wurde daran verschwendet das die anderen vielleicht gefährlich für sie sein könnten. Doch bevor sie auf sie zu treten konnte, trugen ihre Beine sie nicht mehr. Sie fiel ohne ein Geräusch zu machen nieder. Sie sah nichts mehr, hörte nichts mehr, fühlte nicht s mehr.
[allein, in der Nähe der anderen | muss gefunden werden]
Kumani Beta
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Thema: Re: Wenn man verdurstet... So 31 Jan 2010 - 20:10
[Okay, schon besser.. Allerdings.. seid ihr nicht die Einzigen an der Winterhöhle, da ist inzwischen fast die komplette Horde, beachte das bitte. Außerdem.. bitte nicht sowas schreiben wie "Erschrocken drehte sie den Kopf um und starrte in seine Richtung." Du kannst gar nicht wissen, ob sie das wirklich tut, solange sie das nicht selbst schreibt. Zudem finde ich den Post nach wie vor etwas sehr einseitig und derbe verliebt für einen Tiger.. aber das werd ich dir wohl nicht ausreden können.. ^^]
Gast Gast
Thema: Re: Wenn man verdurstet... So 31 Jan 2010 - 20:05
Anubis preschte den Hügel hinauf, bis er sie sah: die Winterhöhle. Viele Gerüche von Tigern lagen in der Luft. Er sog sie genüsslich ein. Endlich wieder Kontakte knüpfen. Erwartungsvoll stolzierte er zum Eingang der Höhle. Er streckte sich ausgiebig und gähnte dann verschlafen. Müde war er auch. Immerhin hatte er einen langen Marsch hinter sich. Dann sah er einen Tiger, eine weibliche, also eine Tigerin, deren wundervolles gerade zu ihm schaute, doch anscheinend bemerkte sie ihn nicht. Ihre gelben Augen funkelten in der Sonne, ihr rotes Fellkleid strahlte Wärme, Geborgenheit und Geschmeidigkeit aus. DIe schwarzen Streifen zierten ihren Körper. Alles an ihrem Körper harmonierte. Ihre Schnurrhaare zitterten leicht, wahrscheinlich roch sie ihn gerade. Aber sie konnte ihn sicherlich nicht sehen, wie er sie anglotzte, denn er war gut hinter einem ausgetrockneten Busch versteckt. Sie wirkte so schön verwegen und anmutig. Plötzlich vergaß er all die Anstrengungen, die er hinter sich hatte, alle Traurigkeit, die sich in ihm gesammelt hatte. Er hatte nur noch einen Wunsch : Mit ihr bis zum Ende ihrer Tage leben zu können. Ihm war gar nicht bewusste, dass so etwas nur ihn Märchen geschah und ihm war auch nicht bewusst, wie er verlegen den Boden mit seinen Pfoten knetete. Die Tigerin drehte sich anmutig von ihm weg.
oO Wenn sie an der Winterhöhle ist, ist sie sicher noch jung. Vielleicht etwas älter als ich. Oder etwas jünger. Sie scheint sympathisch zu sein. Natürlich auch wunderschön. Vielleicht finde ich Freunde in ihr. Vielleicht wird sogar noch mehr daraus. Was heißt hier "Vielleicht"? Natürlich wird sie mit mir gehen. Seht mich nur an! Oo
"Guten Tag, ich bi Anubis, ein Vagabund, der von Zuhause ausgerissen ist. Mit wem habe ich die Ehre?"
begrüßte er die Tigerin charmant. Er vergaß, wie gefährlich es seien konnte mit fremden Tigern. Geschweige denn fremden Tigerinnen. Doch das war ihm im Moment völlig egal. Sie war seine Liebe. SIe war die Flamme in seinem Herzen. Er musste dieses Risiko eingehen. Erschrocken drehte sie den Kopf um und starrte in seine Richtung. Sein Kopf lugte aus einem Loch des Busches. Die Augen der Tigerin reflektierten leicht das Sonnenlicht, es sah so aus, als würden ihre Augen glitzern. Sie war wirklich bildschön. Fast zu schön, um wahr zu sein. Anubis war wie aus dem Häuschen vor Aufregung.
oO Sie ist sicherlich die schönste Tigerin der Welt... Oo
Erwartungsvoll schaute er sie an. Sie hatte es tatsächlich geschafft, ihn in Verlegenheit zu bringen. Das hatte noch niemand geschafft.
(bei Lissianna an der Winterhöhle)
Kumani Beta
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Thema: Re: Wenn man verdurstet... So 31 Jan 2010 - 20:03
Nur kurz hatte Kumani der Alpha erklären können, wie sie zu ihrem schlechten Zustand gekommen war. Sie hatte nicht gerade ausschweifend von den Geschehnissen gesprochen, nur von dem Fund der beiden fremden Tiger berichtet und von dem verdorbenen Wasser, das ihr nun so zu schaffen machte. Langsam schleppte sie sich weiter, bedächtig eine Pfote vor die andere setzend, Fedi an ihrer Seite. Die junge Tigerin war voraus geeilt und ein verächtliches Schnauben befreite sich aus ihrer trockenen Kehle, während sie der Katze kurz nachsah. Der Kater folgte ihnen unauffällig und machte wenigstens kein Aufsehen, so war er der Beta im Moment der angenehmere Zeitgenosse. Der Weg streckte sich, die Sonne bahnte sich ihren Weg über die Berge, jeder Schritt wirbelte kleine Staubwolken auf, die ihr in der trockenen Nase juckten. Bald passierten sie einen alten Baum und hier waren die Spuren der anderen stärker denn je zu riechen, was Kumani neuen Mut gab, die letzten Meter zu überwinden. Bald würden sie es geschafft haben und bald würde sie ihre Ruhe finden, um sich von den Strapazen zu erholen. Doch irgendetwas störte an dieser schönen Vorstellung..
Je näher das Trio der Horde und der Winterhöhle kam, desto stärker wurde Kumanis Unruhe. Ihre Schritte beschleunigten sich schwerfällig, denn ein ungutes Gefühl lag ihr schwer im Magen. Langsam bestätigte sich ihr Verdacht, denn viele fremde Düfte lagen in der Luft. Sie waren nicht die ersten, noch mehr fremde Tiger, die in ihrer Not zu der Höhle gefunden hatten. Mit einem leisen Grollen schob sie sich vor Fedi und trabte voraus, ein schnelleres Tempo war ihr im Moment nicht vergönnt. Schließlich erreichte sie das Ziel, das sie nun schon so lange zu erreichen hoffte. Doch das helle Licht, in dem es lag, verkündete Unheil, zumindest in Kumanis müden Augen. Von wegen Ruhe und Entspannung, nun war nicht die rechte Zeit, um sich hinzulegen und in der Höhle zu verkriechen, im Gegenteil. Mit einem aufgebrachten Fauchen trat sie den Fremden gegenüber, zwei ausgewachsene Kater. Die junge Nephenee hatte sich einer der Kater angenommen, doch war sie ihm weit unterlegen, sofern die Beta das einschätzen konnte. Sicher, in ihrem momentanen Zustand würde sie auch keinen Kampf gewinnen, doch zumindest jeder Herausforderung trotzen. Auf steifen Beinen schob sie sich an der jungen Katze vorbei und stand nun einem der Fremden gegenüber, der offenbar den Zorn der Horde auf sich gezogen hatte. Warum, wusste sie nicht, denn erst nach seiner Ansprache hatte Kumani den Platz betreten. Doch schlug sich die Stimmung sofort auf ihr eigenes Gemüt nieder, während sie den Kater mit funkelnden Augen ansah, möglichst kein Zeichen der Schwäche zeigend.. Dennoch ging ihr Atem schwer und ihre Schwanzspitze zuckte nervös.
“Die Frage der Horde ist berechtigt, Fremder. In unserem Revier dulden wir keine unbegründete Feindseligkeit.“
Ihre Stimme klang immer noch fest, auch wenn sie bereits zum Ende ihrer Worte schnaufend nach Atem rang, die Pfoten fest in den Boden stemmte, um nicht einzuknicken. Ihre Augen fixierten den fremden Kater bestimmt, doch nahm sie die Gestalt vor sich nicht mehr hundertprozentig klar und scharf wahr. Sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, hoffte jedoch, Fedi hinter sich zu haben..
[An der Winterhöhle || Jawahar gegenüber]
Selene Mitglied
Anzahl der Beiträge : 275 Anmeldedatum : 08.01.09 Alter : 31
Thema: Re: Wenn man verdurstet... So 31 Jan 2010 - 15:05
Ninjas Anspannung löste sich. Er schien keine bösen Absichten zu haben, sondern viel mehr Schutz vor der extremen Hitze zu suchen. Ein gleichgesinnter. Ninja überlegte einen Moment. Es wär klug, einen weiteren Tiger in der Horde zu haben, der sie am leben erhält und genau wie er auf den Schutz von den kleinen achtet. Allerdings hiess es auch ein weiterer Mund zu füllen, mit Nahrung und Wasser, das momentan knapp vorhanden war.
Nun Askhar. Ja, du befindest dich im Revier der Tigers of past memories. Wir sind von unserem Sommerquartier zur Winterhöhle gewandert, weil wir hier Wasser vermuteten, welches bei der Sommerhöhle gnadenlos verdunstet ist. Der Fluss scheint überall ausgetrocknet zu sein. Hier sieht es zwar auch sehr dürr aus aber immer noch besser, wie der Platz, an dem wir vorher waren. Ich denke, in einer Notsituation können wir dir bestimmt Platz in der Höhle geben. Aber das habe nicht ich, sondern die Alphas zu entscheiden. Ninja leckte sich über die trockene Nase und dachte nach.
Wenn du nur der Schutz der Höhle brauchst, und uns keine weiteren Schwierigkeiten machst, kannst du mit Sicherheit vorerst hier bleiben, bis die Alpha mit der Beta hier her kommt. Danach werden sie entscheiden, ob du hier bleiben darfst. Doch wie schon gesagt, in Notsituationen…
Ninja brach ab. Er witterte den Tiger schon bevor dieser unkontrolliert auf den Platz trat. Nephenee war nun neben Ninja und sprach los, bevor er realisierte, was der fremde Tiger gesagt hatte. Narren?! Wofür hielt sich dieser Tiger? Er spazierte durch das Revier und beleidigte grundlos drauf los. Ninja wandte den Kopf zu dem fremden und bleckte seine scharfen Zähne. Ein warnendes Grollen klang aus Ninjas Kehle hervor.
Nephenees Stolz und Temperament sprudelte nur so aus ihr heraus. Ninja wollte sie aufhalten, liess es aber bleiben, als er realisiert, wie recht sie hatte. Blamage. Ninja war zwar nicht Alpha, er wusste aber sehr wohl, dass ein Tiger gefährlich werden konnte, bei solcher Hitze und Wasserknappheit. Sein Körper spannte sich an.
Die Frage ist wohl eher, wer du bist und was du hier willst. Du befindest dich in unserem Revier, also benimm dich nicht wie ein irrer, verrückter und unfreundlicher Tiger.
Ganz fein roch er der Geruch einer Tigerdame. Na super, noch ein Fremder. Ninja fragte sich, was das sollte. Jetzt, wo es so knapp an Nahrung und Wasser war, kamen auf einmal alles fremde Tiger. Seine Nerven spielten verrückt, doch er liess es sich nicht anmerken. Immernoch angespannt wartete er auf die Reaktionen der beiden Tiger
[Winterhöhle mit der wandernder Horde, Jawahar & Askhar | riecht Lissianna]
Lavana Yeira Mitglied
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Thema: Re: Wenn man verdurstet... So 31 Jan 2010 - 12:17
Mit der Hitze im Nacken sah sie zu Aynur und schwieg, während er seine gewählten Worte sprach. Es war nun anders, das spürte sie. Die Einsicht musste ihn erreicht haben. Die Gefühle hatten ihn erreicht. Ja, so musste es sein. Sie hatte ihn also so weit gebracht, dass er sie liebte. Sie wusste nicht was sagen. Jede Gefahr würde er auf sich nehmen, nur um Vana zu retten. Sie erinnerte sich an die Situation mit Nephenee damals. Ja, schon da hatte er sie gerettet – auch wenn es eher unfreiwillig war – er hatte sie aber gerettet! Und ja er hatte recht. Was ihn betraf, konnte sie verzeihen. Vielleicht nicht auf Anhieb, aber er schaffte es immer, dass sie gezwungen war, ihm zu verzeihen. Jede Gefahr… Ja, die Liebe ist etwas Seltsames. Lavana lächelte und versuchte auf ihre Pfote zu stehen. Sie drückte ein wenig drauf und fühlte den Schmerz schon fast nicht mehr Ach… ich reiss mich zusammen, dann kommt das schon gut. Sie hatte bedenken, liess es sich aber nicht anmerken. Die anderen warteten schon auf sie. Und ohne Futter konnten sie nicht zur Winterhöhle gehen
Es ist wichtig, dass wir uns beeilen… wer weiss, wie lange die anderen noch ohne Nahrung auskommen werden? Sollen wir das Tier von vorhin suchen? So weit kann es nicht sein, und durch die Attacke ist es bestimmt geschwächt… Ich zwar auch aber wie schon gesagt… bessere Strategie und wir haben das Vieh auf sicher…
Lavana erhob sich und lief den Weg, den das Tier eingeschlagen hatte. Der Duft war immer noch zu riechen. Der Schmerz liess nach, indem sie sich auf die Fährte konzentrierte. Immer wieder fragte sie sich gedanklich, wie sie weiterleben sollte, wenn jetzt Aynur verdurstete oder an einem Hitzeschlag starb. Ihr pochte bei den Gedanken der Kopf und das Herz zog sich zusammen. Es trieb sie richtig an, etwas Essbares zu finden, um schnell zu der Winterhöhle zugelangen, die hoffentlich irgendwo Wasser enthielt. Sie schaute zu Aynur und fragte sich, was nun das Beste sei. Ob es wirklich gut ist, noch mal das gleiche Tier zu jagen? Aber wo sollte es sonst noch Grasfresser haben, die für alle ausreichen würden?
Sie unterdrückte den brennenden Schmerz in ihren Pfoten. Sie wollte nicht schwach sein, schon gar nicht vor Aynur. Zudem zählten alle auf ihre Beute – nur wo war sie? Vana schnüffelte bis sie die genaue Richtung kannte. Der Duft wurde immer intensiver.
Also Aynur. Was meinst du?
Sie deutete mit ihrem Kopf in die Richtung, von der der Duft kam. In ihr prallten Gefühle und Gedanken aufeinander. Der Schmerz in den Pfoten, die Liebe zu Aynur und das Gefühl des Versagens kämpften in ihr. Es spornte sie an, es liess sie den Durst und die Hitze vergessen. Ihre Augen leuchteten richtig auf vor Energie, die sie durch die Gefühlsexplosion in sich fühlte.
(mit Aynur am Jagen)
Kalyani Alpha
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Thema: Re: Wenn man verdurstet... Sa 30 Jan 2010 - 19:41
Langsam folgte Nephenee Ninja in die Richtung, die er eingeschlagen war. Die beiden Jungtiere folgten der jungen Katze, immer wieder nach oben schauend. Sie waren müde, das sah Nephenee ihnen an. Auch an ihr kratzte und zog die Müdigkeit, ihre Augen brannten. Die ganze Nacht liefen sie jetzt schon durch staubiges Land, und obwohl die Sonne noch nicht am Himmel stand, war es unerträglich warm. Wie heiß es wohl werden würde, wenn die Sonne erst heiß schien? Die Prinzessin wollte nicht daran denken. Lieber richtete sie ihren Blick nach vorne, als sie auch schon sah, wie Ninja auf eine Lichtung trat. Und schlagartig stieg ihr ein Geruch in die Nase, den sie noch nicht kannte. Es war der eines Tigers, das erkannte sie, doch war er ihr fremd und automatisch duckte sie sich schützend über die Jungtiere.
-“Bleibt hinter mir. Und macht euch klein. Ich werde Ninja langsam folgen.“
Sie tat wie sie sagte und lief Ninja leise nach. Die Jungtiere folgten ihr vorsichtig und ängstlich. Was war hier los? Sie wusste, dass es eine Winterhöhle gab, aber Nephenee hatte nicht gewusst, dass diese Höhle auch von anderen Tigern genutzt wurde. Denn wie anders war es sonst möglich, dass sich plötzlich soviele fremde Tiger hier aufhielten? Oder waren sie auch von der Hitze in den Norden getrieben worden? Logisch war es ja, im Norden war es immer kühler und vielleicht suchten sie bei der schattigen Höhle etwas Schutz vor dem kommenden Tag und dessen Wärme. Aber trotzdem war Nephenee unangenehm überrascht. Niemand hatte sie vor gewarnt, dass möglicherweise gefährliche Tiger hier sein könnten.
-“Bleibt hier und bleibt versteckt.. Ich gehe vor.“
Shasanya und Shiro duckten sich ins hohe, gelbe Gras und schlossen ihre Augen ein wenig um sich fast unsichtbar zu machen. Zwischen den Gerüchen der vielen, fremden Tiger, würden die der beide Jungtiere nicht auffallen. Derweil schlich Nephene lautlos neben Ninja und fixierte Ashkar mit ihrem Blick. Sie lauschte seinen Worten und versuchte ihn einzuschätzen. Gerade als sie ihr Maul öffnete und dabei ihre funkelnden, weißen Zähne zum Vorschein kamen, kam ein fremder Tiger auf die Lichtung gerannt, sein Gesicht verzerrt vor Wut und fing an laut zu sprechen, wobei er keinem der Anwesenden Tiger schmeichelte. Wütend lauschte Nephenee den Worten und antwortete, ohne groß zu überlegen.
-“Wer bist du, dass du so über uns sprechen kannst? Bist du nicht selber auch hier? Und kennst du einen besseren Ort, um einen heißen Tag zu überstehen, als die kühle und schattige Winterhöhle unserer Horde? Du benimmst dich wie ein Tiger, der zu lange nichts getrunken hat und dessen Verstand darunter leidet. Sei still, du machst dich lächerlich!“
Nephenee fauchten den großen Tiger an, ohne Furcht. Möglich, dass es einfach daran lag, dass sie jung und naiv war. Aber sie war stolz, schon immer gewesen und Mut hatte sie schon zu Jungtierzeiten bewiesen. Weiter als zu dem Moment, an dem sie sprach, dachte sie nicht und ebenso wenig an die Konsequenzen, die diese schroffen Worte mit sich ziehen könnten. Denn der Tiger, den sie angesprochen hatte, schien zu allem bereit.
[Mit Ninja, Shasanya, Shiro, Askhar, Jawahar an der Winterhöhle | Es wird langsam hell]
Lissianna Mitglied
Anzahl der Beiträge : 821 Anmeldedatum : 26.01.10 Alter : 30
Thema: Re: Wenn man verdurstet... Sa 30 Jan 2010 - 15:39
Noch immer herrschte ein Mangel an Wasser, die Sonne schien unentwegt und ließ jeden Schritt zu einer Qual werden. Ein Ende dieser Dürre schien nicht in Sicht, selbst in der Nacht waren die Temperaturen unerträglich. Wie jeder anderer Tiger litt auch Lissianna unter den strengen Bedingungen. Ihre Kehle schmerzte vor Trockenheit, selbst das Blut ihrer Beute stillte den Durst nicht und ihre Beine fühlten sich träge an, wollten rasten und sie doch zu unbekannten Wasserquellen bringen. Die schwarzen Streifen ihres Fells zogen die Wärme an, obwohl jenes Fell dünner war wie man vermuten würde. Es war Nacht, die Temperatur war nur um wenige Grad gesunken und noch immer zu warm. Lissianna wanderte weiter, sie wollte nicht rasten und trotz Wassermangel fühlte sie sich noch fit genug dazu. Lange war sie einer ihr unbekannten Tigerhorde gefolgt, bis sie sie letztendlich überholt hatte. Obwohl sie gerne auf sie drauf zu gegangen wäre, hatte sie es unterlassen. Ihr war bewusst, dass die Horde ebenfalls unter den Bedingungen litt, konnte sie ihnen mit ihrer Anwesenheit weder helfen noch in irgendeiner Art andere Wunder vollbringen und während der jetzigen Situation war eine Fremde bestimmt nicht willkommen.
Den Geräuschen lauschend lief Lissianna weiter, das Summen lenkte sie von ihrem Durst und den Schmerzen ab. Immer weiter, immer der Schnauze nach. Lissianna kannte diese Gegend nicht, dem Folgen der Tigerhorde brachte sie hierher. Der Route der Tigerhorde vertraute sie, die Tiger würden sich bestimmt nicht in feindliches Terrain begeben. Unbewusst blieb die Tigerdame stehen, als ein fremder Geruch ihr in die Schnauze stieg. Weitere Tiger! Doch keineswegs einer von der Horde, ihr Geruch war Lissianna größtenteils vertraut. Bedacht lief Lissianna weiter, die Fährte wurde stärker. Als Lissianna hinter einen Busch trat und daran vorbei lugte, sah sie den Fährtenbesitzer. Ein Tiger, Kater, wie sein Duft ihr sagte, stand auf einem kleinen Platz vor einer Höhle. Das Ziel der Tigerhorde? Lissianna hielt sich verdeckt, obwohl sie gerne auf den Fremden zugegangen wäre, doch schien er erregt zu sein und sie wollte ihm nicht in die Quere kommen. Die Hitze konnte sie Unberechenbar machen, selbst Lissianna erkannte neue Seiten ihrer selbst. Sie alle waren auf der Suche nach Wasser, nach besseren Lebensbedingungen und Lissianna gleichzeitig auf der Suche nach Schutz. Sobald die Horde sich versammelt hatte, so plante sie, wollte sich Lissianna ihr vorstellen und um Aufnahme bitten.
[wandert zunächst | bei der Winterhöhle]
Gast Gast
Thema: Re: Wenn man verdurstet... Do 28 Jan 2010 - 16:51
Schweigend lief er, ohne Ziel, ohne Vorahnung auf Neues und ohne den geringsten Anteil von Freude. Freude. Freude, die hatte er schon lange nicht mehr verspürt, in keiner Sekunde seines Lebens. Stumm lief er ohne Anteilnahme weiter. Und weiter. Es schien ihm wie ein Weg ins Morgen, oder in noch fernere Tage. Kaum nahm er etwas nah, er ignorierte alles, was im ihn herum geschah. Außer die elnde Hitze und Dürre der letzten Zeit. Sie war fast unerträglich und störend, vernichtend und feindlich geworden, die Hitze die alles unte sich wie ein Tcuh bedecken wollte. Doch war ihm der Großteil egal. Waren es Blätter- so merkte er sie nicht. Waren es Vögel- so fielem sie ihm nicht auf. Ignoranz und Langeweile spiegelten sich in seinen Augen. Er hatte eine harte, nicht brökelnde Fassade aufgebaut, sorgsam pflegte er sein arrogantes Antlitz. Eitel. Arroganz. Egozentrik. Mehr gab es in seinem- doch noch recht kurzem- Leben nicht. Nicht mehr und nicht weniger. Doch schien es ihm ein erfülltes Leben zu sein, als Streuner, Gesetzloser Wanderer. Hatte er im Gegensatz zu elend gezwungen Rangniedrigen nicht richtig gut? Oder irrte er sich da etwa?
Nein.
knurte eine Stimme in seinem Inneren.
Nein!
Plötzlich stockte er. War es wirklich? War es das was er immer gesucht hatte, bevor er verbittert und arrogant geworden war? TIGER?? Er schüttelte sein Fell. Ein Raunen, eher bestimmend und machtvoll als einladend oder freundlich entfuhr dem Männchen. Ein lautes Fauchen und Knurren folgte. Aber warum war er so in Rage? Hatte er wirklich Tiger, fremde gerochen. Wollte er sie verscheuchen, obwohl er wusste das er eher der Eindringling war als die Fremden? Doch sein Misstrauen und seine Stimmung lies sich nicht verbessern. Er sprang mit eiligen Schritten so schnell wie möglich dem Geruch entgegen und landete bei einer Höhle, groß und wie für Tiger geschaffen. Die Ignoranz verschwand aus seinem Blick, eher Stolz und Anmut traten auf, Machtgefühle kamen hoch. Hier schien die Hitze des Tages noch konzentrierter zu sein als im Wald. Spannung und Sorge lag in der Luft. Spannung... Wer seid ihr? Eine unterbelichtete Bande die im heißesten Fleckchen dieses Ortes wohnt? Ihr Narren! Seht ihr nicht wie sie euch vernichtet, die Hitze! Ach mir soll es doch egal sein!
Gemischte Gefühle umgarnten ihn. Ein Gemisch aus Sorgen, Macht und Stolz. Machthaberisch betrachtet er alles auf den Zentimeter genau.
Er wendte sich ab und lief in die Mitte des Platzes vor der Höhle. Was sollten sie schon gegen ihn tun? Und warum, verdammt nochmal, hatte er sich so über die anderen aufgeregt? Es war ihm ein Rätsel, obgleich es stimmte.
[läuft heru| kommt zur Höhle| "schreit" herum| stellt sich in die Mitte des PLatzes]
Esenia a Fedia Alpha
Anzahl der Beiträge : 474 Anmeldedatum : 05.01.09 Alter : 34
Thema: Re: Wenn man verdurstet... Di 26 Jan 2010 - 18:09
Fedi spürte, wie der Stress die Oberhand in ihrem Körper gewann. Sie musste ihre Aufmerksamkeit nun wieder durch 4 teilen, dieses mal musste die Alpha jedoch auf Tiger aufpassen, die sie nicht kannte. Das machte es viel schwerer, ihre nächsten Bewegungen einzuschätzen, wieviel Ausdauer sie besaßen, ob man ihnen Dinge anvertrauen konnte. Eins war klar: Kumani würde sie ihnen nicht anvertrauen. Ihre treue Freundin und Beta schien von Minute zu Minute schwächer zu werden und besorgt stützte Fedi die kranke Katze. Es wurde langsam Tag. Schon erkannte sie einen hellen Schleier am Horizont, der nichts weiter mit sich brachte, als helles Tageslicht und somit auch mehr Wärme. Es war gefährliche Wärme, die Kumani den Rest geben konnte, wenn sie bis dahin nicht einen sicheren und schattigen Platz gefunden hatten. Sie mussten zur Winterhöhle gelangen, bevor die ersten Sonnenstrahlen den Boden erreichten. Angestrengt schloss Fedi ihre Augen und lief nur weiter gerade aus.
Die fremde Katze, die bei Kumani gewesen war, und offensichtlich noch sehr jung schien, rannte ungeduldig den Weg voraus. Fedi war zu schwach, um ihr nun breit zu erklären, dass das eine schreckliche Energieverschwendung war. Die Katze hatte anscheinend erst kürzlich etwas Nahrung zu sich genommen und schien kräftig genug, diesen Sprint zu überleben, also machte sie sich nicht die Mühe, ihre eigene Kraft zu verschwenden. Mit einem Ohr zuckend, drehte die Alpha ihren Kopf in Richtung Orion, der langsam und mit aufmerksamen Blick hinter und neben den beiden hochrangigen Katzen lief. Er hatte bis jetzt noch kein Wort gesprochen und Fedi traute ihm nicht. Doch auch in seinem Fall hatte die Alpha keine Kraft, sich um noch etwas Sorgen zu machen. Gerade lief die kleine Gruppe an dem großen Baum vorbei, an dem die andere Gruppe, die ihnen nun weit voraus war, Rast gemacht hatte, bevor Fedi Kumanis Ruf vernommen hatte. Der große Stamm stand ruhig auf dem trockenen Boden und fast schien es, als würde er verwundert jeden einzelnen Tiger beobachten, der an ihnen vorbei lief. >>Merkwürdige Wesen, diese Tiger, die Nachts reisen, in den trockensten Zeiten und sich verbinden, wenn andere Tiere um Nahrung kämpfen. Ich bleibe an meinem Platz, die Wurzeln tief in dem Boden und warte auf bessere Zeiten. Weiser Entschluss, ein Baum, wie er sie immer trifft...<<
Fedis Tatzen berührten den Boden, der immer wärmer wurde, je heller der Schleier am Horizont wurde. Aber die Alpha roch etwas, was sie beruhigte. Sie roch die Fährte der anderen Gruppe und sie merkte, dass sie einer ihr gut bekannten Stelle immer näher kamen. Der Winterhöhle. Der Weg war nicht mehr weit und innerlich hatte sie die Hoffnung, dort Wasser und etwas Nahrung zu finden. Und selbst wenn sie das alles dort nicht fanden... Dann wenigstens einen schattigen Rastplatz.
[Mit Kumani, Lynn und Orion ganz in der Näher von der Winterhöhle]
Gast Gast
Thema: Re: Wenn man verdurstet... Fr 22 Jan 2010 - 11:42
Die Witterung eines fremden Tigers lag bereits in seiner Nase, noch bevor sein Verstand einen klaren Gedanken dazu gefasst hatte und ihm mitteilte, um welchen Geruch es sich genau handelte - Instinktiv kräuselte sich seine Nase ein wenig und er schnaubte leise aus, den Kopf hebend und den letzten Rest Müdigkeit aus seinem Körper verbannend. Seine noch schlafenden Muskeln protestierten leise, als sie sich plötzlich etwas verkrampfen mussten, doch er ignorierte ihre Signale und richtete seinen Leib auf, wachsam in die Richtung spähend aus der ihm diese Duftnote in die Nase gestiegen war. Für einen Moment vibrierten seine Schnurrhaare etwas und Askhar bemerkte, dass Unruhe in ihm aufstieg und durch seinen Körper zog wie ein warmes Kribbeln - Eigentlich stand ihm überhaupt nicht der Sinn danach, irgendwelchen anderen Artgenossen zu begegnen, besonders nicht wenn diese so wie hier ganz offensichtlich nicht alleine waren. Seufzend blickte er sich noch einmal um, doch das dichte Buschwerk des Dschungels zeigte noch keinerlei Anzeichen darauf, dass sich ihm jemand näherte, und so drehte er sich ein wenig im Kreis, tapste kurz unschlüssig herum und ließ sich schließlich auf den Hinterpfoten vor dem Höhleneingang nieder, geduldig abwartend.
Es verstrichen nur ein paar Minuten, dann zeigten sich einige Erschütterungen an Ästen und Buschsträuchern am Rande der Lichtung dieser Höhle, und seine Ohren stellten sich neugierig auf, während er die Augen etwas zusammenkniff und sich alle Mühe gab, sein Fell am Sträuben zu hindern. Natürlich wusste Askhar nicht, mit wem er es hier zu tun hatte oder wie diese Tiger auf ihn reagieren würden, mit welcher Weise sie ihm begegneten, und so konnte er nur mühsam seine steigende Unruhe verbergen - Dies wurde auch nicht sonderlich dadurch verbessert, als vor ihm aus dem Bewuchs des Dschungels ein männlicher Tiger hervorschritt. Askhar öffnete leicht seinen Kiefer um etwas zu sagen, doch bevor er auch nur ein Wort von sich gegeben hatte, nahm er bereits den grollenden Warnton seines Gegenübers war, seufzte innerlich resigniert und beschloss, lieber noch etwas abzuwarten. Immerhin schien der Andere keine Anstalten zu machen, ihm wortlos an die Kehle zu springen, denn er stellte sich zumindest schon einmal vor und kam näher - Näher, als es Askhar eigentlich lieb war.
"Eure Höhle?"
Die Worte kamen überrascht aus seinem Maul und er wandte den Kopf, um noch einmal jene Höhle zu betrachten, die ihm noch eben als Schlafplatz gedient hatte - Einmal um sich zu vergewissern, dass er keine Markierungen übersehen hatte, doch im Moment sah er keine - Und außerdem, um dem Tiger zu zeigen, dass er sich von seinem Grollen nicht sonderlich einschüchtern ließ und alle Zeit der Welt hatte, ihn auch mal für einen Moment aus den Augen zu lassen. Bei den nächsten Worten seines Artgenossen verkrampfte er sich ein wenig - Eine Horde, mhm? Wunderbar.
"Nun, ich vermute, wenn man sich auf dem Gebiet einer Horde befindet ist alles mehr oder weniger ein Eigentum von ihr, und damit auch diese Höhle..." flüsterte Askhar leise, wohl mehr zu sich selbst, ehe er Ninja wieder betrachtete und mit seiner linken Pfote im Sand scharrte, mehr um sich ein wenig zu beruhigen. "Mein Name ist Askhar, um nicht unhöflich zu wirken. Ich suche hier ledeglich einen Schlafplatz, da ich, genau wie so ziemlich alle anderen Bewohner dieser Region, mit der extremen Dürre zu kämpfen habe, die uns im Moment heimsucht. Ich hoffe mal, wir müssen unsere Kräfte nun nicht noch mit einer Auseinadersetzung weiter auszehren."
Seine Worten waren immer noch leise und vorsichtig, doch er gab auch keinen Hehl darauf zu verheimlichen, dass ihm die aggressive Begrüßung nicht sonderlich gefallen hatte. Natürlich war es ganz normal, dass einem fremden Tiger mit Misstrauen und drohenden Gesten begegnet wurde, aber Askhar war zu müde und zu genervt, um darauf richtig einzugehen. So blieb ihm im Moment nichts anderes übrig als ruhig sitzen zu bleiben und abzuwarten, wie der Tiger reagieren würde - Oder wann die anderen Artgenossen auftauchten, die er eben noch gerochen hatte.
Gast Gast
Thema: Re: Wenn man verdurstet... Do 21 Jan 2010 - 18:39
Sein Blick war noch immer schweifend und noch immer sind auch keine Namen gefallen. Eine der drei Katzen kannte Orion bereits ja schon und neu dazu gekommene schien hier die Anführerin zu sein. Die einzigste die es anscheinend nicht abwarten konnte war Lynn gewesen, wie ein Jungtier „hupfte“ sie schon fast herum. Vielleicht lag es wirklich nur an der Hitze das ein Teil herum lungerte andere schneller und wir wiederum langsamer waren. Orion beobachtete das Verhalten der anderen und musste feststellen das es auch noch die Sorte gab die ziemlich gereizt war. Verübeln konnte man es Ihnen aber nicht, erst die Trockenheit und dann tauchen noch zwei Fremde auf.
Mit einem Nicken bestätigte der Kater das er folgen würde sich ruhig Verhalten würde wie zuvor auch schon. Dennoch, wieder war nicht sein Name gefallen. Nicht das er Angst hatte oder so was, aber es schien einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt gewesen sich damit unbedingt auseinander zusetzen. Seine Ohren zuckten kurz denn ehe man sich versah schien es Lynn absolut gar nicht auszuhalten und rannte den Weg entlang denn die Katze gekommen war. Mit einem leichten Kopfschütteln verdeutlichte er nur das es falsch war sich einfach zwischen jemanden zu drängen und dann auch noch weiter in ein Fremdes Gebiet zu dringen.
„Wie Töricht. Aber es wird an der Hitze liegen.“
Orion probierte im Moment einfach nur alles darauf zu schieben man würde sehen wie die Horde sich geben würde wenn etwas Ruhe eingekehrt ist und alle etwas zu trinken hatten. Wartend blickte der die Beta und Hordenführerin an. Vielleicht ging es nun noch langsamer voran oder die Beta Katze brauchte einfach noch einen Moment Bedenkzeit. Ohne groß weiter aufzufallen setzte Orion eine Pranke nach der anderen fort und folgte somit den anderen beiden in einem Schweigen.
(Bei Kumani und Esi)
Gast Gast
Thema: Re: Wenn man verdurstet... Do 21 Jan 2010 - 14:01
"Also ich für meinen Teil möchte hier bleiben."
Die große Katze war noch immer nicht in bester Form. Geschwächt sah sie aus, ausgepowert. Lynn tapste leise an den beiden vorbei und setzte sich neben die Katze die gerade gekommen war, anscheint wusste sie wo es lang geht. Orion sagte noch immer nichts, hatte bis jetzt noch gar nichts gesagt. Fragend schaute sie ihn an. Dann konnte sie nicht mehr warten, sie folgte einfach der Spur der anderen Katze zurück, die gekommen war. Der Boden wurde langsam erdiger. Es musste schon bald Wasser geben. Lynns Pranken berüherten immer schneller den Boden, sie beschleunigte. Nach einer Weile kam sie an einem komischen alten Baum vorbei, er war groß und spröde. Ein wenig machte er ihr Angst. Voller Mut rannte sie an ihm vorbei.
"Puhh...geschafft."
Obwohl er gar nicht lebendig war, schreckte sie vor ihm zurück, nun hatte sie es ja geschaffte sie war an ihm vorbei. Minuten später setzte sie sich pötzlich hin, ihre Pfote hob sich und kratzte an ihrem Ohr, ja da war etwas unangenehmes, außerdem wollte sie auf die anderen warten. So ganz allein wollte sie nicht laufen. es war langweilig und uninteressant. Ein Gespräch wäre nun nicht schlecht. Wartend starrte sie in die Ferne. Dann dauerte es ihr zulange und schlug ihren Kopf zurück.
"Wo bleiben die denn?"
fragte sie sich laut, würde sie nun jemand hören würde er denken sie führte Selbstgespräche. Keiner war zusehen, dennoch wollte sie warten. Ungeduldig schaute sie sich um, kein Schmetterling war zusehen, kein Vogel zwittscherte in der Nähe, kein Käfer krabbelte am Boden entlang. Traurig sah die Gegend aus. Die Horde brauchte echt Hilfe so viel stand fest.
Selene Mitglied
Anzahl der Beiträge : 275 Anmeldedatum : 08.01.09 Alter : 31
Thema: Re: Wenn man verdurstet... Di 19 Jan 2010 - 21:26
Er lauschte genauso angestrengt wie Fedi als er das Gebrülle von Kumani hörte. Und so schnell er das Brüllen hörte, so schnell war auch Fedia weg. Irritiert blickte er sich um. Sie waren nicht mehr viele. Jetzt hiess es besonders achtsam zu sein. Zwei Jungtiere mussten sicher zur Winterhöhle gelangen. Er lief genauso angespannt weiter wie bis her. Die Trockenheit verfolgte die ganze Truppe auf Schritt und Tritt. Er konnte es nicht mehr schmecken. So viel Durst. Etwas, was er unterdrückte. Die ganze Wanderung durch. Er konzentrierte sich nur auf den Weg. Auf die Horde, die er zu beschützen hatte. Sein eigens Wohl galt nun nicht mehr als wichtigste Priorität. Und langsam wusste er, sie kamen ihrem ersten Ziel sehr nahe. Die Winterhöhle. Er sah Nephenees Blick und verstand, dass sie den Weg nicht kannte.
„Wir müssen da lang.“
Ohne auf Shuns Antwort zu warten lief er in die Richtung des Waldes, den sie schon bald erreichten. Er wollte einfach nur noch Schutz für den Tag. Schutz vor der Hitze. Und er hoffte zutiefst, dass die Umgebung bei der Höhle nicht ganz so vertrocknet ist wie der Rest des Reviers. Er sah hinter sich um sich zu vergewissern, dass die anderen auch nach kamen. Vor allem blickte er zu den zwei Jungtieren. Mit der Gewissheit, dass sie ihm folgten, schritt er langsam voran und bahnte den Weg zur Winterhöhle. Je näher sie dem Winterquartier kamen, umso grüner war die Gegend. Zwar immer noch trocken, aber immer noch besser als das Sommerquartier. Ninja leckte sich über die Nase.
„Die Winterhöhle ist nicht mehr weit!“ Und während er der Satz sprach, witterte er andere Tiger. Fremde Tiger. Ninja grollte leise. Das passte ihm gar nicht. Ihre einzige Überlebenschance und da waren andere Tiger. Er sah zu Nephenee, die Shiro vor sich hintapsen liess.
„Du riechst den Duft ja auch. Pass gut auf den kleinen auf. Wenn sie böse Absichten haben… wer weiss, wie lange er überleben würde“
Er lief angespannt weiter. Je näher sie der Höhle kamen, umso stärker wurde der Geruch. Es war allerdings nur ein Tiger . Nun roch er den Tiger aufs Genauste. Ninja sah zu Shun, doch ohne Erlaubnis grollte Ninja hervor
“Wer bist du? Was machst du hier bei unserer Winterhöhle?“
Ninja lief nun direkt auf den Tiger zu. Er musste es riskieren, um die anderen zu schützen, dachte er. Shun würde die Horde wegbringen, wenn der Tiger feindliche Absichten besass und Ninja angreifen würde. Seine stimme war angespannt aber dennoch sicher
„Mein Name ist Ninja und gehöre zur Horde, welche diese Höhle beherbergt“
Er musterte den Tiger und wartete schweigend auf eine Antwort.
(bei Askhar/ Winterhöhle mit der Wandertruppe) [hab ich mir noch gedacht, dass da was bei Anubis Post nicht stimmte *wyanet nicht posten gesehen hab*]
Die junge Familie - Avani, Shakir, Specter und ihre Mutter Kendra - kommt langsam ins Revier der Tiger. Imiak und Kalyani sondern sich von Kumani und Selene ab, um eine Höhle zu erforschen, während die beiden zurück gebliebenen sich mit einem Neuling "rumschlagen" müssen.